Die Ökostrom-Umlage sinkt 2018 nur leicht, danach ist ein weiterer Kostenanstieg programmiert. Deshalb fordern Experten, die Energiewende künftig auf einem anderen Weg zu finanzieren.
Tag: 16. Oktober 2017
Siemens Gamesa: Flügellahmer Windradbauer
Preisdruck und wegbrechende Märkte: Die börsennotierte Windkrafttochter von Siemens schockiert ihre Anleger mit einer Gewinnwarnung. Die Aktie von Siemens Gamesa bricht deutlich ein. Besserung ist nicht in Sicht.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern brach auf 211 Millionen Euro ein. Das ist ein Minus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Siemens Gamesa leidet aktuell wie fast alle Konzerne des Sektors unter den Verwerfungen am internationalen Windenergiemarkt. Rund um den Globus werden die Förderungen für Ökostrom gekappt. Die erfolgsverwöhnten Anbieter müssen sich auf einmal im Wettbewerb um die Höhe der Vergütungen streiten. Die Umstellung von staatlich garantierten Einspeisesystemen auf Auktionen, in denen nur noch derjenige den Zuschlag bekommt, der den geringsten Preis bietet, setzt der Branche enorm zu.
Der Konkurrenzkampf ist unerbittlich, der Preisdruck extrem hoch. Die Folge: Nach Jahren des Wachstums und der Rekordergebnisse steuert die Windkraftindustrie auf eine herbe Flaute zu. Die Unternehmen reagieren mit Stellenabbau. Siemens Gamesa streicht von seinen 27.000 Arbeitsplätzen rund 600 Stellen. Bei dem Hamburger Konkurrenten Nordex müssen europaweit bis zu 500 Mitarbeiter gehen. Und bei Senvion, dem zweiten große Windkraftkonzern in der Hansestadt, wurden dieses Jahr bereits 660 Vollzeitstellen eingespart.
http://www.wiwo.de/siemens-gamesa-fluegellahmer-windradbauer/20460128.html
Wirtschaftsrat: dena-Studie unterstreicht Handlungsdruck für Reform der Energiewende
Wolfgang Steiger: Energie- und Klimapolitik darf unser industrielles Fundament nicht gefährden
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert anlässlich der gestern veröffentlichten „dena-Leitstudie Integrierte Energiewende“ eine konsequente Kurskorrektur der nationalen Energiepolitik. „Ein Weiter-so kann sich der Industriestandort Deutschland nicht leisten! Die direkten Kosten für die Energiewende beliefen sich allein 2016 auf 31 Milliarden Euro. Das ist doppelt so viel, wie der Bund für Bildung und Forschung ausgibt. Und darin sind die Milliardenbeträge für weiteren Netzausbau, Atomausstieg und die enormen Anpassungskosten für Unternehmen noch nicht enthalten“, kritisiert Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. „Jetzt gilt es, in den Koalitionsverhandlungen die Weichen zu stellen für eine bezahlbare und sichere Energie- und Klimapolitik. Wir brauchen dringend eine marktwirtschaftliche, europäische Neuausrichtung der Energiewende, um unser industrielles Fundament nicht zu gefährden. Mit Blick auf die bisher noch weit von den gesteckten Zielen entfernten CO2-Einsparungen sollte zukünftig eine belastbare Kosten-Nutzen-Abwägung vor der Verabschiedung neuer Maßnahmen erfolgen, um preistreibende, ineffiziente Fehlinvestitionen zu vermeiden.“ Die Strompreise in Deutschland gehören zu den höchsten in Europa wegen überzogener Steuern und staatlicher Abgaben.
Um die Kostenspirale der Energiewende zu durchbrechen, fordert der Wirtschaftsrat eine Roadmap für das Auslaufen des EEGs mit Enddatum, die Umstellung auf technologieneutrale, grenzüberschreitende Ausschreibungen von Erneuerbaren, die Stärkung des EU-Emissionshandels und Ausdehnung auf weitere Sektoren sowie einen raschen, kosteneffizienten Ausbau der Netzinfrastruktur auf allen Spannungsebenen.
Studie „Der Schwarzstorch im Odenwald – Brutjahr 2017“
https://www.vernunftkraft-odenwald.de/index.php/toetung-geschuetzter-tierarten/
Das ABC von Energiewende und Grünsprech 48 – Wirtschaftsbegrünung
von Frank Hennig “Weiter-So” droht
Gerechtigkeit, diverse Heilsversprechen und keine Steuersenkungen waren die Kernaussagen vieler Wahlprogramme. Die energiepolitischen Aussagen haben den „Volksparteien“ nicht geholfen, die Grünen können sich vom Wahlergebnis bestätigt fühlen.
Beitrag lesen: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/das-abc-von-energiewende-und-gruensprech-48-wirtschaftsbegruenung/
Windlärm: Die Ersten reagieren mit Anzeigen
Leserbrief: “Blinde” Gutachter
Sackgasse Energiewende – Welche Alternativen gibt es?
Eine Novo-Diskussionsveranstaltung am 21.09.2017 in Frankfurt am Main mit dem Wissenschaftsjournalisten Heinz Horeis widmete sich der Zukunft der Energieversorgung.
Der renommierte Wissenschaftsjournalist erklärte, welche Alternativen es zu den “Erneuerbaren” gibt.
Mehr erfahren: https://www.novo-argumente.com/artikel/sackgasse_energiewende
Windenergie: Gutachten-Check belegt Mängel
Wie wir bereits berichteten, befasst sich ein aktuelles Gutachten der Kanzlei Caemmerer-Lenz, Karlsruhe mit einigen baden-württembergischen Verwaltungsvorschriften zu Ausnahmen vom Tötungsverbot nach Bundesnaturschutzgesetz.
Nun beschäftigen sich auch die drei großen “Natur- und Umweltschutzverbände” NABU, BUND und LNV endlich mit dem Thema!
Lesen Sie hier: https://baden-wuerttemberg.nabu.de/umwelt-und-leben/klima-und-energie/windkraft/23061.html