Emissionsfreie Autos kann es nicht geben
Gegen Feinstaub nützt ein E-Auto nicht viel. So schrieb Christof Vieweg in der „Zeit“
„Den Messungen zufolge entsteht der verkehrsbedingte Feinstaub der Partikelgröße PM10 (bis zehn Mikrometer Durchmesser) zu rund 85 Prozent durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen.“
Anders gesagt: Selbst wenn nur abgasfreie Elektroautos durch eine Stadt fahren würden, ändert sich kaum etwas an der Feinstaubbelastung der Atemluft. “Den Abrieb von Bremsen, Reifen und die Wiederaufwirbelung gibt es beim E-Auto genauso wie bei Autos mit Verbrennungsmotor”, erklärte
Dekra-Fachmann Clemens Klinke in dem Artikel der „Zeit“ und fasst zusammen: “Gegen den
Feinstaub bringt das Elektroauto nicht allzu viel.”
Tag: 7. November 2017
Sondergutachten der Monopolkommission
Wird die Reduktion von CO2-Emissionen als Primärziel der Klimapolitik angesehen, ist das aktuelle System aus
Energie- und Stromsteuer sowie Förderung erneuerbarer Energien nicht sinnvoll, da es zu Verzerrungen an den Sektorgrenzen führt. Anzustreben wäre eine Reform in Richtung eines über die Sektoren hinweg einheitlichen CO2-Preises, um die ambitionierten CO2-Reduktionsziele möglichst kosteneffizient zu erreichen. Dazu sollte die Bundes-
regierung eine Stärkung des CO2-Zertifikatehandels auf europäischer Ebene anstreben.
S. 94:
Zusammenfassend hat der Gesetzgeber auf eine technologieneutrale Ausgestaltung der Ausschreibungen damit weitgehend verzichtet und das Kostensenkungspotenzial eines Technologiewettbewerbs nicht genutzt. Anlagen unterschiedlicher Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energien stehen weiterhin kaum im Wettbewerb zueinander. Die Monopolkommission regt daher eine Ausweitung des Anteils an technologieneutralen Ausschreibungen an. Bei technologieneutralen Ausschreibungen führt der Wettbewerb unterschiedlicher Erzeugungsformen dazu, dass sich die effizientesten Erzeugungsformen durchsetzen.