Anschlag auf die Eingriffsregelung: Entwurf der Bundeskompensationsverordnung – Wattenrat OstfrieslandWattenrat Ostfriesland

Wortlaut des Bundesnaturschutzgesetzes: „§ 13 Allgemeiner Grundsatz – Erhebliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft sind vom Verursacher vorrangig zu vermeiden. Nicht vermeidbare erhebliche Beeinträchtigungen sind durch Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen oder, soweit dies nicht möglich ist, durch einen Ersatz in Geld zu kompensieren.“

Die Eingriffsregelung ist bei Bauprojekten und für Investoren lästig, sie ist mit Gutachten und Kosten verbunden. Auf Bundesebene wird still und leise daran gearbeitet, diese vermeintliche Bremse für die Energiewende, die Offshore-Windenergie und den Fernstraßenbau zu lösen.

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Windbranche fordert weniger Artenschutz

In einem gemeinsamen Brief haben der Maschinenbauverband VDMA Power Systems, der Bundesverband Windenergie und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) aufgefordert, Genehmigungshemmnisse für Windenergieprojekte abzubauen. Das berichtet die „FAZ“.

Altmaier habe der Windbranche am 5. September einen „Aktionsplan“ für den Ausbau der Windenergie in Deutschland in Aussicht gestellt. Trotz seiner damaligen Ankündigung, dieser werde „binnen zwei bis drei Wochen“ vorliegen, habe das Wirtschaftsministerium bisher noch keinen solchen Plan präsentiert.

Nach Angaben der „FAZ“ wollen die Branchenvertreter von der Bundesregierung wissen, wie sie das Ziel erreichen wolle, bis 2030 den Anteil des Ökostroms am Gesamtverbrauch von aktuell etwa 40 auf dann 65 Prozent zu heben. In ihrem Brief hätten sie „ausreichend Flächen“ für den Ausbau gefordert sowie einen Artenschutz, der mit dem Klimaschutz „in Einklang“ stehe. Faktisch läuft letztere Forderung wohl auf die Beschränkung des Artenschutzes hinaus, mutmaßt die „FAZ“. Die Windbranche habe außerdem gefordert, dass die geltenden Abstandsregeln von 1000 Metern für Windräder zur reinen Wohnbebauung überprüft werden.

Quelle: achgut.com

Marbach: Grünes Licht für (Gas)-Kraftwerk, betrieben mit leichtem Heizöl

Marbach wird Standort für eine sogenannte Netzstabilitätsanlage des Energieversorgers EnBW. Er hat den Zuschlag von Transnet BW erhalten. Die Anlage soll schon im Oktober 2022 in Betrieb gehen.

Am westlichen Ende des Energie- und Technologieparks am Neckar soll die Netzstabilitätsanlage (rot umrandet) entstehen. Der Kamin des Gasturbinenkraftwerks soll nach jüngsten Angaben der Bauherrin EnBW 80 Meter hoch werden. Oben in der Visualisierung sind die Öltanks zu sehen, in denen der Jahresbedarf der Anlage gelagert werden kann. Foto: Wolschendorf, Visualisierung: EnBW

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ABSURD! Als Brennstoff wird leichtes Heizöl verwendet werden.

Horst Hermannsen zur Windenergie: Zerstörerisch und wirkungslos | agrarzeitung

Mit ihrem fadenscheinigen Mäntelchen der Klimaneutralität gewinnen sie die Zustimmung überwiegend einer urbanen Gesellschaft. Ungezählte geschredderte Greifvögel, Störche, Kraniche, Fledermäuse sind der Preis für Zufallsstrom, der keine Versorgungssicherheit bietet. Dafür werden Naturräume in oder am Rande von Schutzgebieten mit einer Geschwindigkeit industrialisiert und zerstört, die keine historischen Vorbilder hat

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Woher kommt der Strom? 38. Woche – PKW versus ÖPNV

Von Rüdiger Stobbe

Es lässt sich sagen, dass die Aussage: “Seit Anfang 2018 reisen unsere Kunden im Fernverkehr noch umweltfreundlicher in den ICE-, IC- und EC-Zügen innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom” irreführend und nicht haltbar ist. Die Bahn nutzt wie jeder andere Stromnutzer in Deutschland unter dem Strich einen Strommix, der sich gleichwohl von dem des öffentlichen Stromnetzes unterscheidet.

Die Kolumne bei achgut.com lesen.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.