Die große Herausforderung an Land wie auf See ist dieselbe: Endet die Betriebslaufzeit, muss die Anlage demontiert werden – dabei mangelt es noch immer an standardisierten Verfahren für den ökologisch einwandfreien Rückbau. Bezeugte Fälle, in denen Windräder rücksichtslos auseinandergenommen werden, setzen der Branche zu.
Verstärkt suchen ihre Vertreter nach Lösungen, um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. In der Industrievereinigung RDRWind haben sich jüngst zehn Unternehmen für einen branchenübergreifenden Dialog zusammengeschlossen. Ziel sei es, erstmalig verbindliche Rückbaustandards zu erarbeiten, sagt Martin Westbomke, Projektingenieur am Institut für Integrierte Produktion Hannover und Erster Vorsitzender der Vereinigung. Schließlich dränge die Zeit bis zur ersten großen Rückbauwelle.