Mit Dank an Jörg Rehmann
Ende Januar dieses Jahres hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof den Runderlass zum grundsätzlichen Vorrang der Windenergie vor dem Artenschutz verworfen. Der Erlass sollte der Prototyp für eine bundesweite Niederschlagung des Artenschutzes werden. Erst wenige Wochen zuvor war der Versuch der Bundesregierung gescheitert, die Windkraft gesetzlich zum Objekt nationaler Sicherheit zu erklären. Der Streit um die Windkraft wird vor allem in ländlichen Regionen erbittert geführt, – die Berichterstattung in den Medien geht kaum auf die näheren Zusammenhänge ein. Das Interview mit einem Gutachter für Artenschutz legt Methoden und Hintergründe der vielfach umstrittenen Praxis offen.
Kapitel
- 00:00:00 Hessischer Windkrafterlass vor Gericht gescheitert.
- 00:01:19 Aufgaben von Gutachtern
- 00:03:13 Wie unabhängig sind Gutachter?
- 00:09:34 Wieweit hat die Windkraftplanung den Gutachter-“Markt” geprägt?
- 00:17:18 Schlüssigkeit u. Konsequenzen aus dem Urteil des Hess. VGH
- 00:19:54 Politisches Ziel: 2% der Landesfläche – vertretbar oder nicht?
- 00:22:36 Zur Windkraft-Situation im Odenwald
- 00:24:11 Raumnutzungsanalysen fachlich meist fehlerhaft
- 00:30:27 Vorsätzliche Tötungen artgeschützter Vögel (Gift usw.)
- 00:31:56 Voreilige Genehmigungen trotz laufender Verfahren
- 00:34:39 Ist der Artenschutz generell chancenlos?
- 00:38:15 Planungsraster unterstellen dauerhaft gleiches Verhalten von Tieren
- 00:41:07 Was bedeutet die Politisierung des ehrenamtlichen Naturschutzes Beispiel NABU?