In der Debatte um die Nutzung von Windkraftanlagen meldet sich VORSPRUNG-Leser Heinz Ullrich mit diesem Leserbrief zu Wort:
“Und wieder kann man in einer Pressemitteilung zu dem Thema Windkraftanlagen bei Lohrhaupten die Halbwahrheit lesen: Ein vier Personen Haushalt hat einen jährlichen Stromverbrauch von 4000 kWh. Das stimmt, ist aber trotzdem falsch. Denn vier Personen verbrauchen privat über 7000 kWh Strom im Jahr. Warum können diese sogenannten Projektierer nicht einfach mal sachlich und korrekt berichten? Das ist die Grundlage für Glaubwürdigkeit. Weiter wurde mitgeteilt, dass die Gemeinden Flörsbachtal, Jossgrund und Fellen 0,2 Cent für jede produzierte Kilowattstunde bekommen. Mit diesem lächerlichen Trinkgeld werden die Gemeinden abgespeist und ruhiggestellt.
Wenn Windkraftanlagen auf dem Land, dann nur wenn die Betreiber Gemeinden bzw. deren Tochtergesellschaften sind. Mit dem klaren Ziel, den produzierten Strom vor Ort zu verbrauchen, über das eigene Stromnetz. Dann hätten die Einwohner der drei genannten Gemeinden über diese Windkraftanlagen einen Strompreis von etwa 10 Cent pro kWh (Herstellungskosten, Netzentgelt und Mehrwertsteuer). Ohne die künstlichen Kosten wie Stromsteuer, Konzessions- und weitere Abgaben, die zusammen etwa 5 Cent ausmachen. Und selbst dann wäre der Strompreis nur halb so hoch wie jetzt. Und zwar auf Dauer, völlig unabhängig von den Preisen auf dem Strommarkt.”
Heinz Ullrich
Gelnhausen