Flugsicherheit: Lies fordert mehr Platz für Windkraftanlagen

Ausbauhemmnis Flugsicherheit: Umweltminister Olaf Lies (SPD/NDS) will vom Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer mehr Platz für Windkraftanlagen.

Pressemitteilung 43/2019

Niedersachsens Energieminister Olaf Lies hat in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer appelliert, bei Strukturentscheidungen in der Flugsicherung stärker auf die Bedürfnisse der Windenergiebranche zu achten. Die Deutsche Flugsicherheit GmbH (DFS) lege bei der Planung von Windkraftprojekten zu oft ein Veto ein, um UKW-Radare störungsfrei zu halten, meist könne ein Windanlagenbau dann nicht erfolgen. „Dies halte ich aufgrund unseres gemeinsamen Bestrebens, die Energiewende voranzubringen, für unverhältnismäßig“, sagte Lies. „Die Raumansprüche der Flugsicherung dürfen die Genehmigungslage für Windanlagen nicht zusätzlich verkomplizieren.“

Die Entscheidungskriterien der DFS greifen bereits, wenn Windkraftanlagen im Umkreis von 15 km um eine Radaranlage, mit deren Hilfe die Navigation beim An- und Abflug zu Flughäfen gesteuert wird, errichtet werden sollen. Dies ist vor allem für die Region Hannover ein erhebliches Hemmnis. „Niemand stellt das hohe Gut der Flugsicherheit in Frage“ stellt Olaf Lies klar, doch wundere es schon, wenn in anderen europäischen Ländern unter gleichem internationalem Regime weit weniger erforderlich ist. Die spanischen Radare benötigen nur 3 Kilometer Schutzbereich und die belgischen 7 Kilometer, allerdings dürfen dort selbst innerhalb des 7-Kilometer-Radius noch Anlagen errichtet werden.

Die alten UKW-Radare gelten lediglich als Nothilfeinstrumente, mittlerweile erfolgt der An- und Abflug an allen großen Zivilflughäfen in Deutschland auf Basis von Satellitennavigation. Zum anderen hat auch die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), auf deren Empfehlungen sich die DFS sich gerne beruft, den Schutzradius für Drehfunkfeuer in ihren Empfehlungen schon längst wieder auf 10 km reduziert.

Der Windenergiebranche verliert mit der strikten Haltung der DFS viel Ausbauvolumen. Auf 2,3 Gigawatt (GW) Leistung schätzte der Bundesverband Windenergie im Jahr 2015 auf Basis einer Mitgliederumfrage den Umfang der Flächenblockade. Es dürften in diesem Jahr schon mehr als 2,5 GW dabei herauskommen, vermuten Fachleute des Niedersächsischen Umweltministeriums. „Das ist ein erhebliches Potenzial, das uns in der Energiewende fehlt und kann nicht als Petitesse beiseitegeschoben werden“ stellt Olaf Lies fest. „Hier ist Minister Scheuer gefordert – das Vorgehen der DSF sollte von seinem Ministerium überprüft werden.“ Schließlich gehe es um die gemeinsamen Klimaziele.

Brief an Minister Andreas Scheuer (PDF)

Quelle

Kommentar eines Flugkapitäns a.D.:

Leider kennt der Umweltminister von Niedersachsen nicht einmal den Unterschied zwischen VOR und Radar.

Mangelnde Sachkenntnis im technischen Bereich ist wohl mittlerweile Standard in der Politik.
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Uckermark: Nächtliches Dauerblinken der Windräder soll ab September enden

Im Laufe dieses Jahres sollen die ersten Windkraftanlagen in der Nacht dunkel geschaltet werden: „Wir gehen davon aus, dass spätestens im September die ersten Lichter ausgehen.“ Dies verkündete Lukas Chmielewski, Projektleiter bei der Firma Enertrag, im Rahmen eines Vortrages in Brüssow.

Weiterlesen im Nordkurier

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Neues Video der DSGS e.V.: Windrad-Flüchtlinge dürfen keine Flüchtlinge aufnehmen

Der Traum vom Ruhestand im Grünen wird von den Grünen nicht gegönnt. Kalte Enteignung und Krankheit sind im Namen der Klimapolitik hinzunehmen. Entschädigungen gibt es selbstverstämdlich nur für die Profiteure, Gemeinden und Kommunen, nicht für die Betroffenen.

Bisher veröffentlichte Videos unter:

und https://www.youtube.com/channel/UCkoHNBKOoDUQmkHzA0ox86w/videos

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Neuer BW – Windatlas führt zu mehr Windkraftflächen – Veröffentlichung drei Tage nach den Kommunalwahlen

Der neue BW-Windatlas soll offensichtlich mehr Windkraftflächen ausweisen, als der alte!

Rhein-Neckar-Zeitung 26.04.2019:   Das hat der neue Windatlas mit dem Wahltermin zu tun

Badische Zeitung 26.04.2019:   Mehr Flächen für Windräder

Den „mündigen Bürgern“ soll dies aber erst drei Tage nach den Kommunalwahlen mitgeteilt werden.

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PM: Aufruf zur Demo „Stoppt den Regionalplan Südhessen“ am 02. Mai in Schlüchtern

Der Dachverband „Gegenwind MKK/Naturpark Spessart“ unterstützt die von der Bürgerinitiative Windkraft im Spessart – In Einklang mit Mensch und Natur organisierte Demonstration im Vorfeld der Info-Veranstaltung des Regierungspräsidiums Darmstadt zum ‚Teilplan Erneuerbare Energien‘ (TPEE).

“In Wirklichkeit aber trägt der östliche MKK bereits jetzt die größte Last dieser zweifelhaften und unsicheren Energiewende aller südhessischen Kreise. Nach derzeitigem Entwurf des Regionalplans sollen im östlichen MKK etwa 5% der Gesamtfläche als Vorrangflächen für WKA ausgewiesen werden, also fast dreimal so viele wie im Landesdurchschnitt. Schon heute sind im MKK über 100 WKA installiert und genehmigt. Nach den Entwürfen des RP sind Flächen für über 400 WKA vorgesehen. Wie würde unsere Heimat danach aussehen? Es kann nicht sein, dass der MKK über die Maßen mit Windkraftanlagen zugepflastert wird!”

Download (PDF, 97KB)

Quelle

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Versorgungssicherheit: Firmen fürchten die Energiewende

Deutschlandradio 24.04.2019 – Von Moritz Küpper

Raus aus der Nutzung fossiler Energieträger, hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung – für den Klimaschutz soll die Energie-Wende Wirklichkeit werden in Deutschland. Doch in der Industrie überwiegt die Sorge: Schon im vergangenen Jahr gab es Produktionsbeeinträchtigungen wegen Stromschwankungen.

Hier gelangen Sie zum Artikel des DLF.

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20 Windräder im Reinhardswald auf Langenberg und Farrenplatz

Nur 20 Windräder im Reinhardswald auf Langenberg und Farrenplatz?

Das ist die Argumentation der Energiegenosssenschaft Reinhardswald (oder der neuen Windpark Reinhardswald GmbH &Co KG).

Jedes dieser Riesen-Windräder sind eines zuviel…
Diese Anlagen sind noch höher als die Anlagen im Söhrewald/Kaufunger Wald.

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Ist unser Trinkwasser sicher?

Brief von Gegenwind Bad Orb e. V. an

  • Brigitte Lindscheid, Präsidentin Regierungsbezirk Darmstadt
  • Joachim Arnold, Vorsitzender Regionalversammlung Südhessen
  • Fraktionsvorsitzende und Fraktionsgeschäftsstellen in der Regionalversammlung Südhessen
  • Abgeordnete des Main-Kinzig-Kreis in der Regionalversammlung
  • Landtagsabgeordnete des Main-Kinzig-Kreises
  • Landrat des Main-Kinzig-Kreises
  • Bürgermeister Bad Orb, Bad Soden-Salmünster, Steinau

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