NDR-Aktuell vom 01.02.2019 16:00 Uhr
Die Zahl der Havarien bei Windrädern nehmen zu, weil viele Anlagen in die Jahre gekommen sind. Der TÜV fordert daher häufigere Prüfungen.
Landesverband Hessen e.V.
NDR-Aktuell vom 01.02.2019 16:00 Uhr
Die Zahl der Havarien bei Windrädern nehmen zu, weil viele Anlagen in die Jahre gekommen sind. Der TÜV fordert daher häufigere Prüfungen.
Die Entwicklung der geplanten Windparks Katzenstirn und auf dem Höhenzug Franzosenstraße ist auf Eis gelegt worden. In beiden Fällen werden Gründe des Naturschutzes angeführt.
Aufgrund der artenschutzrechtlichen Hinweise und Gutachten der Naturschutzinitiative e.V. (NI) legt das Regierungspräsidium Kassel die Pläne für den geplanten „Windpark Katzenstirn“ (4 Anlagen) auf Eis.
Der für den 29.01.2019 vorgesehene Erörterungstermin wurde kurzfristig vom RP abgesagt.
Im Bereich des „WP Franzosenstraße“ zwischen Cornberg und Bebra hat der Projektierer JUWI aus Naturschutzgründen von sich aus die Reißleine gezogen (6 geplante Anlagen).
Mehr erfahren im Artikel der HNA
und der Naturschutzinitiative e.V.
Streng geschützte Schwarzstörche und Rotmilane zeigen kein Meideverhalten vor todbringenden Windkraftanlagen!
Bad König-Zell: Verein MUNA e.V. klärte auf über Schwarzstorch und Rotmilan im Odenwald.
Mehr erfahren bei Vernunftkraft Odenwald
Art. 19 Abs. 4 S. 1 GG, der regelt, daß jemandem, der durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt wird, der Rechtsweg offenstehe, zwinge die Fachgerichte nicht zu weiteren Ermittlungen, wenn nach gründlicher Aufklärung die gerichtliche Kontrolle an die Grenzen des Erkenntnisstandes naturschutzfachlicher Wissenschaft und Praxis stoße. Die Fachgerichte dürften dann ihre Entscheidungen auf die plausible Einschätzung der Behörde stützen (inh. Leitsatz 1) (!)
Zuerst erschienen bei Vernunftkraft Odenwald.
Gericht/Institution: | Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz |
Erscheinungsdatum: | 01.02.2019 |
Entscheidungsdatum: | 28.01.2019 |
Aktenzeichen: | 1 B 11215/19.OVG u.a., 1 B 11314/19.OVG |
Das OVG Koblenz hat entschieden, dass sieben geplante Windenergie-anlagen im Windpark Pferdsfeld errichtet werden dürfen, da die Vorgaben des Artenschutzes in Bezug auf den Wespenbussard, weiterer Vogelarten und bezüglich des Fledermausschutzes eingehalten werden.
Ein Kommentar von Holger Steltzner – FAZ vom 01.02.2019
Die Bundesregierung erhebt das Klima weit über andere wichtige Politikfelder wie Soziales oder Wirtschaft. Darf man hoffen, dass die Union doch noch zur Besinnung kommt?
Leseprobe:
Woher soll der Strom künftig kommen?
Solch unbequeme Fakten werden in Deutschland nicht zur Kenntnis genommen. Klimaschutz hat in großen Teilen der Gesellschaft den Rang einer Ersatzreligion. Es wird ein extrem teurer Ausstieg aus der Kohle beschlossen, obwohl niemand weiß, wie Kohle- und Atomstrom rasch ersetzt werden können, die heute mehr als die Hälfte der deutschen Stromerzeugung ausmachen. Woher der zusätzliche Strom für die sieben bis zehn Millionen politisch gewollten Elektroautos kommen soll, wird nicht einmal gefragt. Aus französischen Atom- oder polnischen Kohlekraftwerken?
Tichys Einblick vom 01.02.2019 – von Gerd Held
Das Jahr 2019 beginnt, wie das Jahr 2018 zu Ende gegangen ist. Schritt für Schritt zeigt sich ein Krisenkomplex, der in seiner Größe und Wirkung mindestens so einschneidend für die Errungenschaften Deutschlands ist wie die Migrationskrise. Es geht dabei nicht um bestimmte Branchen mit ihren Sonderproblemen, sondern um die Identität einer Industrienation überhaupt mit ihrer spezifischen Arbeitsweise und Wertschöpfung, auch mit ihren Leidenschaften und ihrer Fähigkeit, Belastungen zu ertragen. Das wird an dem Doppelangriff deutlich, dem gegenwärtig gleich zwei grundlegende Industriesektoren ausgesetzt sind: im Verkehrsbereich wird das Grundelement „Automobil“ (sowohl als Diesel als auch als Benziner) angegriffen, im Energiebereich werden die großen Kraftwerke (sowohl die Kernkraftwerke als auch die Kohlekraftwerke) als stabile Träger der Grundlast-Versorgung angegriffen, ohne dass vergleichbar leistungsfähige Ersatzträger zur Verfügung stehen.
Aktuelle Stunde: Auf Verlangen der FDP-Fraktion
“Kohlekommission: Effektiven Klimaschutz sichern – Steuerzahler schützen”
Die Reden können in der Mediathek abgerufen werden.
Das Plenarprotokoll hier zum Nachlesen.
Die Instabilität des deutschen Stromnetzes fordert die Linz AG. Weil der unregelmäßig erzeugte Windstrom aus Norddeutschland wegen mangelnder Leitungskapazitäten nur schwer zu den großen Abnehmern der Industrie im Süden transportiert werden kann, müssen südliche Stromerzeuger immer kurzfristiger “dagegenhalten”.
Die Linz AG musste im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 an exakt 100 Tagen einspringen und die Gasturbinen anwerfen, um die Netzstabilität in Europa aufrechtzuerhalten. Das waren 18 Tage mehr als im Jahr davor. “Ohne unsere flexiblen Gaskraftwerke wären die Netze nicht aufrechtzuerhalten gewesen”, sagte Vorstandsdirektor Wolfgang Dopf gestern bei der Präsentation der Bilanz.
Tichys Einblick vom 31.01.2019 – von Oswald Metzger
Der schrille Erregungspegel im Netz zur „Klimakatastrophe“ korrespondiert mit einem energiepolitischen Aktionismus, der ohne Sinn und Verstand agiert.
Leseprobe:
…Die deutsche Energiewende verkörpert für mich beispielhaft alle nur denkbaren Irrationalitäten und Absurditäten. Der aktuelle Beschluss der Kohlekommission, die einen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis zum Jahr 2038 vorsieht, wird von Peter Altmaier (CDU), Andrea Nahles (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) gelobt. Von den gigantischen Kosten sprechen die Spitzenpolitiker nicht, die sie mit diesem Ausstieg Verbrauchern und Steuerzahlern zumuten werden. Auch nicht von den Risiken für die Versorgungssicherheit. …
Die Kolumne bei Tichys Einblick lesen.
Die Kohlekommission hat ein echtes Wunder vollbracht: Der Strom wird teurer, die Umwelt kaputter, die Versorgung wackliger, Arbeitslosigkeit und die Klimaziele werden noch weiter verfehlt. Eine echte Merkel-Wende, nach der alles schlechter ist als vorher.
Von Autor Wolfgang Schnetzer und Vera Lengsfeld
Leseprobe:
Als Wirtschaftsminister Altmaier sich zum Ergebnis der Kohlekommission äußerte, konnte man heraushören, dass die Mohren ihre Schuldigkeit getan hatten. Entscheidend ist nun die Formulierung neuer Gesetze, nachdem deren klimamoralische Notwendigkeit erwartungsgemäß dick unterstrichen und bestätigt wurde. …
… Die Bundesnetzagentur mit der Informationsplattform zum Strommarkt SMARD und Agora mit dem Agorameter bieten tolle Möglichkeiten, sich ein genaues Bild über Stromverbrauch und Stromerzeugung zu machen. Spielen sie SMARD! Stellen Sie sich Ihre eigenen Strom-Cocktails zusammen und lernen Sie wie so was geht!
Rechnen Sie sich aus, wie viele zusätzliche Windanlagen zu den vorhandenen ca. 29.000 Onshore-Anlagen benötigen würden um die Strommenge von gut 32 GW zu ersetzen, die die Kohlekraftwerke derzeit liefern können! Aber was ist mit der Grundlast bei Windflaute? Wer sichert die, wenn die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden?
Alles lesen: https://vera-lengsfeld.de/2019/01/30/glauben-sie-noch-an-die-energiewende-oder-spielen-sie-schon-smard/
Von Rüdiger Stobbe – achgut.com vom 29.01.2019
Analyse 13.1 bis 19.1.2019 und eine erste Betrachtung des Einstiegs in den „Kohleausstieg“
Nach der Analyse der Stromerzeugung der 3. Woche folgt eine erste Betrachtung möglicher Konsequenzen, die sich aus dem aktuellen Vorschlag der Kohlekommission ergeben. Vor allem die Machbarkeit der geplanten Abschaltungen von Kohlekraftwerken, ohne die Versorgungssicherheit Deutschlands zu gefährden, wird dabei heute und in den weiteren Folgen der Kolumne im Vordergrund stehen.
Vortrag von Joanne Nova anlässlich der 12. Internationalen EIKE-Klima- und Energiekonferenz (IKEK-12) am 23. und 24. November 2018 in Aschheim/München.
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Leseprobe: Je höher der Anteil erneuerbarer Energien werde, desto teurer würde der Strom. Australier seien sozusagen die Crash test dummies der Energiewende. In den Metropolen komme es häufig zu totalen Stromausfällen, den „Blackouts“, die das Land Millionen kosten. Am 28. September 2018 kam es zu einem Totalausfall mit 472 Millionen Australischen Dollar Folgekosten.