4. Der Stromverbrauch lag im Jahr 2015 rund 2,5 Prozent unter dem Niveau von 2010. Die Verringerung des Stromverbrauchs sei damit nicht schnell genug und gefährdet laut Agora das Ziel, den Stromverbrauch bis 2020 gegenüber 2008 um 10 Prozent zu senken.
5. Acht Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms gingen im Jahr 2015 in den Export. Das entspricht einer Verdreifachung gegenüber dem Jahr 2010. Der Grund liegt Agora zufolge darin, dass deutscher Kohlestrom die Produktion aus Gaskraftwerken in den Nachbarländern verdrängt.
Autor: Redaktion VKH
VKH informiert die Gemeinden über Infraschall
Florian Rentsch (FDP): “Das geht nicht an der Landesregierung vorbei”
Kommunalwahl stärkt vernünftige Kräfte
PM: Naturschutzinitiative – sofortiger Ausbaustopp gefordert
Die Quereinsteiger von Neu-Anspach und Schmitten
Weilburg: Parlament mit mehr Stimmen gegen Windkraft
Weilburg: Auch das Thema Windkraft veränderte die Zusammensetzung des Parlaments.
Hunsrück – Ranzenkopf – Stillstand nach Rodungsstopp
Tschechien baut Stromsperre an der Grenze zu Sachsen
Prag klagt seit Jahren darüber, dass die im Norden Deutschlands produzierte Windenergie zunehmend das eigene Netz überlastet. Nun investieren beide Seiten 173 Millionen Euro in Gegenmaßnahmen – auf Kosten der Stromkunden.
Von Jürgen Becker
erschienen am 07.03.2016
Chemnitz. Weil in Deutschland leistungsfähige Leitungen zwischen den Windparks im Norden und dem energiehungrigen Süden fehlen, muss der Strom einen Umweg über Tschechien und Polen nehmen. Dort überschwemmt er aber die Trassen, erhöht die Gefahr eines Blackouts und blockiert den Export des eigenen Stroms. Der tschechische Netzbetreiber Ceps wird deshalb unerwünschten deutschen Ökostrom noch in diesem Jahr an der Grenze nahe Oberwiesenthal nicht mehr durchlassen. Auch in Polen geht demnächst eine solche Sperre in Betrieb. Der ostdeutsche Netzbetreiber 50Hertz wird in Chemnitz-Röhrsdorf und im Nordosten Brandenburgs ebenfalls zwei derartige Transformatoren errichten, die ähnlich wie ein Ventil den Stromdurchfluss nach Tschechien und Polen regulieren und auf andere innerdeutsche Trassen umlenken sollen.
Die Gesamtkosten für diese vier Anlagen belaufen sich laut einer 50-Hertz-Sprecherin auf rund 400 Millionen Euro. Etwa 200 Millionen Euro davon werden den deutschen Stromkunden über die Netzentgelte in Rechnung gestellt werden. Ähnliche Vorrichtungen gibt es schon an den Grenzen zu Frankreich, Belgien und Holland.
Die größten Absahner des Förderbooms
Hunsrück: Rodungsarbeiten für Windenergieanlagen weiter gestoppt
Das OVG Rheinland-Pfalz hat in der nachstehenden Pressemitteilung den gestern verhängten und heute ausführlich bestätigten Rodungsstopp am Hunsrücker Ranzenkopf begründet.
Pressemitteilung Nr. 11/2016OBERVERWALTUNGSGERICHT RHEINLAND-PFALZ
Rodungsarbeiten für Windenergieanlagen weiter gestoppt
Die Rodungsarbeiten für die geplante Errichtung von Windenergieanlagen im Landkreis Bernkastel-Wittlich dürfen weiterhin nicht fortgesetzt werden. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz heute in Koblenz, das bereits gestern einstweilen – durch eine Zwischenverfügung – die Rodungsarbeiten während des laufenden Eilrechtsschutzverfahrens gestoppt hatte. Erlaubt sind lediglich Aufräumarbeiten auf den bereits gerodeten Flächen.
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Keine Energiewende ohne Netzstörungen
Analyse von Fred F. Mueller
Strom aus Wind- und Solarenergie bringt das Stromnetz aus dem Takt. Den Netzbetreibern sind die Konsequenzen egal. Derweil sollten sich Verbraucher und Steuerzahler auf beträchtliche Mehrkosten einstellen.
So sprang der Kostenaufwand für Maßnahmen, mit deren Hilfe die Netzgesellschaften Störungen u.a. durch kurzfristigen Zukauf von Regelenergie ausgleichen müssen, allein bei Tennet innerhalb von nur einem Jahr von 74 Mio. € auf rund 225 Mio. € hoch. Das ist eine Steigerung um gut 300 Prozent.
Als dann am 6. Dezember sowohl Sonne als auch Wind keine Lust mehr hatten, mussten die in Betrieb befindlichen Einheiten einen regelrechten Alarmstart hinlegen und ihre Leistungsabgabe in nur 35 Stunden um 38.000 Megawatt steigern. Vergleicht man diese Zahl mit der Größenordnung üblicher Kohlekraftwerksblöcke von rund 1 Gigawatt, so mussten demnach über einen Zeitraum von 35 Stunden insgesamt 38 Kraftwerke von Stillstand auf Volllast hochgejagt werden.
http://www.novo-argumente.com/artikel/keine_energiewende-ohne_netzstoerungen
McKinsey: Energiewende-Ziele immer unrealistischer
Energiewendeindex 2016
Der halbjährlich erscheinende Energiewende-Index des Beratungsbüros McKinsey misst alle sechs Monate den Erfolg der Energiewende. Diesmal gibt es leider nur wenig positives zu berichten. Dem Index zufolge haben sich zehn der 15 untersuchten Kriterien im letzten halben Jahr verschlechtert. Viele zentrale Energiewende-Ziele der Bundesregierung für 2020 seien mittlerweile unrealistisch, so die Prognose der McKinsey-Autoren.
… Neben den schlechten Aussichten beim Klimaschutzziel sei die derzeitige Kostenentwicklung eines der größten Probleme der Energiewende.
Viele der Ziele für 2020 scheinen weiter entfernt als jemals zuvor, so das Fazit des aktuellen Index. Dabei stehe der Branche eine der größten Herausforderungen noch bevor: Der Atomausstieg. Ob dieser erfolgreich sein wird, werde maßgeblich über das Gelingen der Energiewende entscheiden. Der Atomausstieg werde zum Kraftakt für die Betreiber – und zur Nagelprobe für die Energiewende selbst.
http://www.cleanenergy-project.de/7127-energiewende-ziele-immer-unrealistischer
Hunsrück – Skandal auf dem Ranzenkopf – SWR – Beitrag, Pressemitteilungen
03.03.2016 – 13:00 Uhr
Das Gericht hat den Eilantrag des NABU abgewiesen. Leider, jetzt darf in Wintrich weiter gerodet werden und bald wohl auch in Bernkastel. Es ist eine Gesetzeslücke, dass die Umweltverbände bzgl. Rodungsgenehmigungen nicht klageberechtigt seien und damit Auslegungssache des Gerichtes.
Leider! Die höhere Instanz in Koblenz könnte ähnlich entscheiden – da kommt es darauf an, an welche Kammer es geht. Unsere Argumente wurden also gar nicht geprüft, sondern nur entschieden, wir hätten in dem Fall kein Klagerecht.
03.03.2016 – SWR – Rodungen am Ranzenkopf
03.03.2016 18:50 Uhr
Der NABU-Einspruch ist beim beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz sofort durchgekommen! Es wird nun die UVP-Pflicht des Verfahrens geprüft, und so lange ist wieder Rodungsstopp am Ranzenkopf!
Pressemitteilung NABU: NABU-Pressedienst, Ranzenkopf 02.03.2016
Mitteilung für die Presse: Behördensumpf im Landkreis Bernkastel-Wittlich
Fotos, Vorträge – Symposium der Vernunft im Schloss Johannisberg am 27.02.2016
Auf der Seite der Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT sind die Vorträge von Prof. Sinn und Enoch Freiherr zu Guttenberg sowie Fotos von der Veranstaltung zu finden.