Kategorie: Widerstand
Wo kann man als Privatperson oder Gruppen erfolgreich Widerstand gegen den ungebremsten Ausbau der industriellen Windkraft leisten?
Welche Möglichkeiten des Widerstandes gibt es? Welche Maßnahmen kann ich im Vorfeld ergreifen und wie wehre ich mich erfolgreich gegen bestehende industriellen Windkraftanlagen?
Dill-Post: Gelbe Kreuze gegen Windkraft
DILLENBURG-OBERSCHELD Die Bürgerinitiative “Rettet den Schelderwald” macht weiter. Ihr Ziel, zusätzliche Windkraftanlagen auf dem Falkenstein zu verhindern, sei noch nicht erreicht.
Zwar hat die Herman Hofmann Gruppe aus Naturschutzgründen zunächst davon Abstand genommen, oberhalb Oberschelds fünf Windräder zu errichten; Projektleiter Alexander Kern kündigte aber an, das in Frage kommende Areal nun weiträumiger auf mögliche Standorte zu untersuchen.
“Wer bei uns Windräder bauen möchte, muss mit Widerstand rechnen”
Keine Windräder im Reinhardswald mit Veckerhagen und Vaake
Am 20.06.2016 hat die Gemeindevertretung von Reinhardshagen ohne Gegenstimmen, bei einer Enthaltung den Austritt aus der Energiegenossenschaft Reinhardswald (EGR) beschlossen!
Die Fraktionen von SPD und UWG begründeten einmütig und eindrucksvoll den Antrag. Unter anderem wurden als Gründe genannt:
- Die Antwort des hessischen Umwelt – und Wirtschaftsministeriums sagt eindeutig, dass der EGR kein Exklusiv-Recht für den Zuschlag der Flächen durch Hessenforst zugesagt werde.
- Das ursprüngliche Ziel, durch den Zuschlag für den gesamten Reinhardswald entscheidend Einfluss auf Anzahl und Standorte zu nehmen, wurde von der EGR aufgegeben.
- Das finanzielle Risiko ist zu hoch bzw. unüberschaubar.
- Mit den Windrädern im Reinhardswald ist das Weltklima nicht zu retten.
- Wegen fehlender Speichermöglichkeiten machen zum derzeitigen Zeitpunkt weitere Windenergieanlagen keinen Sinn.
- Obwohl die Windräder von Reinhardshagen nicht zu sehen sein werden, fühlt man sich für den Reinhardswald verantwortlich.
- Der Schaden für den Tourismus wäre immens.
- Der gesamte Oberweserraum gerät in Gefahr, wenn es durch Windräder, Salzseen und womöglich Fracking zu einer Art Industrialisierung der Region kommt.
- Zudem bliebe die Wertschöpfung daraus extrem gering.
Nach der Sitzung bestand im kleineren Kreis von Bgm. und Gemeindevertretern, sowie von Gästen aus Trendelburg und Gieselwerder Einmütigkeit, dass der Austritt aus der EGR nur ein Zwischenschritt ist und die Verfolgung der ursprünglich und mehrfach gefassten Beschlüsse, Windräder im Reinhardswald zu verhindern, wieder Priorität hat. Hier will man alle Einflussmöglichkeiten seitens der Gemeinde geltend machen.
Nach der mächtigen Menschenkette ein weiterer Schritt zum Schutz von “Hessens grüner Nordspitze”, wie unsere Gegend gerne von einigen genannt wird.
Der Hunsrück dreht am Rad
Im Hunsrück stehen außergewöhnlich viele Windkraftanlagen. Sie verbessern die Öko-Bilanz der Gemeinden und spülen viel Geld in die Kassen. Doch die Stimmung der Einwohner kippt.
Die Touristen, das waren Bürgermeister, Gemeinderäte und besorgte Bürger. Die Leute, sagt Piroth, seien nach der Besichtigung geschockt gewesen. Denn: „So schlimm haben die es sich nicht vorgestellt.“
Der Pensionär, der einen Großteil seiner Zeit inzwischen in die BI-Arbeit steckt, zieht alle Register. Die Landschaft sei zerstört, es gebe keine freien Sichtachsen mehr, und die Menschen würden krank. „Ich bin ein glühender Verfechter der Energiewende“, sagt Piroth von sich selbst. Man müsse „raus aus der Verbrennung fossiler Energien.“ Nur: So, wie das hier gemacht wurde, sei es falsch. Der Hunsrück, das Mittelgebirge zwischen Rhein, Nahe und Mosel, dem der Filmemacher Edgar Reitz in seinem „Heimat“-Epos ein cineastisches Denkmal setzte, sei in den vergangenen zehn Jahren zum „Windkraft-Industriegebiet“ mutiert. Und am schlimmsten sei es im Rhein-Hunsrück-Kreis. Da, wo Piroth wohnt.
Doch die in der Öffentlichkeit lange vorherrschende Pro-Windkraft-Stimmung sei im Kreis inzwischen gekippt, beschreibt Boos.
Bereits Ende 2014 beschloss der Kreistag einstimmig, keine weiteren Windkraft-Flächen mehr auszuweisen. Zum Eklat kam es dann Mitte vergangenen Jahres, als die zuständige Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald in Koblenz, die Flächen im Kreis doch noch einmal deutlich ausweiten wollte – auf rund 6,5 Prozent. Es wären noch einmal bis zu 150 Windräder hinzugekommen. Der damals gerade neu gewählte Landrat Marlon Bröhr, CDU-Mann wie sein Vorgänger, wehrte sich: „Es reicht.“ Und die Anti-Windkraft-BI von Wolfgang Piroth initiierte eine Postkarten-Aktion gegen die Ausbaupläne. Binnen weniger Wochen beteiligten sich über 10 000 Bürger daran. Der Plan wurde gestoppt. Und inzwischen mahnt auch ein Öko-Energie-Fan wie Boos: „Bei der Windkraft muss ein Deckel drauf, mehr ist unserer Bevölkerung nicht zuzumuten.“
http://www.fr-online.de/energie/windenergie-der-hunsrueck-dreht-am-rad,1473634,34382248.html
hr: 2.000 bilden Menschenkette gegen Salzsee von k+s
Einen Glückwunsch und großes Dankeschön an alle, die sich für unsere Natur und unsere Heimat einsetzen – egal wo in Deutschland.
BI Gegenwind Siedelsbrunn – 2. Monatsdemo bei ENTEGA
Reportage: Windkraft der große Schwindel – in Frankreich
Ein Beitrag aus Frankreich (mit deutschen Untertiteln). Auch dort das gleiche Schema wie bei uns: Drohungen und Stimmenkauf, unhaltbare Versprechungen und rücksichtslose Zerstörung der Landschaft und damit des Lebensraumes zukünftiger Generationen.
Weilburg/Limburg: Koalition will Windpark ad acta legen
Ohnmacht und „mafiöses Gehabe“
Die Windkraft-Gegner protestieren auf dem Rathausmarkt und fordern eine offene Auseinandersetzung über die Gefahren der Windkraftanlagen. Betroffene berichten von gesundheitlichen und wirtschaftliche negativen Auswirkungen.
Auch die Initiative „Freier Horizont“ aus Mecklenburg-Vorpommern schickte Grüße nach Eckernförde. Diese Kundgebung sei nur der Anfang.
http://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/ohnmacht-und-mafioeses-gehabe-id13959602.html
Mit der Nähe sinkt das Verständnis
NWZ: Schlaflos in Roggenstede
Politiker von Windrad-Wald in Ostfriesland geschockt!
Seit der Energiewende werden es immer mehr: In den Kreisen Aurich und Wittmund stehen Hunderte Windmühlen dicht beieinander. Mehr als in vielen Bundesländern. Politiker haben sich nun vor Ort über die Auswirkungen informiert – und den Frust einer ganzen Region zu spüren bekommen.
FDP – Rock: Windkraftausbau muss gestoppt werden
- Einwendungen der Bürger werden nicht ernst genommen
- Region für Windkraftanlagen ungeeignet
- Windkraftausbau stoppen
„Wir müssen diese ideologische Energiepolitik endlich beenden. Das starre Festhalten an falschen Zielvorgaben kostet die Stromverbraucher nur unnütz weitere Milliarden Euro an Subventionen und wertvolle Naturlandschaften werden zerstört. Dass diejenigen, die sich sonst an jeden Baum gekettet haben, für die Windkraft die letzten Bäume roden wollen, entlarvt deren wahre Interessen: Es geht ihnen nur darum noch möglichst lange am Subventionstropf der Ökolobby zu hängen und sich noch schnell die Taschen voll zu machen, bevor Gabriel in Berlin die Subventionen zusammenstreicht.“
http://fdp-fraktion-hessen.de/meldung/windvorrangflaechen-im-regionalverband-frankfurtrhein-main/
Bürgermeister aus Hirschhorn muss vorzeitig gehen
Man sieht, es gibt auch noch andere Möglichkeiten des Protestes der Bürgerinnen und Bürger.
Volksbegehren Brandenburg / Aufklärung in Potsdam
Am 9. April 2016 um 10 Uhr morgens versammelten sich Vertreter der brandenburgischen Bürgerinitiativen für eine vernünftigere Energiepolitik auf dem Bassinplatz in Potsdam, um sich auf ein gemeinsames Werben für das Volksbegehren einzustimmen.
http://www.vernunftkraft.de/aufklaerung-in-potsdam/
Unterlagen für das Volksbegehren:
http://www.vi-rettet-brandenburg.de/volksbegehren/volksbegehren
natur 05/2016 Titelthema: Streitfall Windkraft
Das Magazin Natur widmete sich in seiner Mai-Ausgabe der Windkraft.
Unter der Überschrift: „Kampf um freie Horizonte“ beschreibt
Georg Etscheit den in Deutschland tobenden Streit um Windkraftanlagen.
Leseprobe:
„Was für den einen Teufelszeug, ist dem anderen eine Heilsvision. Krasser als in diesen beiden kurzen Texten von Botho Strauß und Manfred Engelhardt könnten die Meinungen nicht auseinandergehen. Dabei geht es doch um ein und dasselbe: den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland, den Abschied von Kohle und Atom im Zeichen des Klimaschutzes, kurz: die Energiewende. „natur 05/2016 Titelthema: Streitfall Windkraft“ weiterlesen