Abrisskosten gespart!!!
Alte Windräder müssen abgerissen werden, wenn sie keinen Strom mehr erzeugen. Doch jetzt wurden erstmals in Deutschland zwei kaputte Anlagen unter Denkmalschutz gestellt. Drohen uns bald hunderte Windrad-Wracks?
Landesverband Hessen e.V.
Alte Windräder müssen abgerissen werden, wenn sie keinen Strom mehr erzeugen. Doch jetzt wurden erstmals in Deutschland zwei kaputte Anlagen unter Denkmalschutz gestellt. Drohen uns bald hunderte Windrad-Wracks?
Mitglieder des Vorstandes und Beirates des Vereins für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität e.V. (VLAB) haben gegen die jüngste Änderung des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes Popularklage beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof in München eingereicht. Die in der Bayerischen Verfassung verankerte Popularklage bietet Einzelpersonen die Möglichkeit, Gesetze auf Grundrechtsverstöße überprüfen zu lassen.
Höchst/Odenwald (Hessen) – Sieben Windräder sollen unweit der Burg Breuberg nahe dem Ortsteil Rai-Breitenbach (1200 Einwohner) ab 2026 Strom liefern, rechnerisch je 15 500 Haushalte versorgen. Dagegen kämpfen die Bewohner des idyllischen Landstrichs im hessischen Odenwald.
Weiterlesen: 7 Windräder sollen Panorama verschandeln: Dorf kämpft gegen Windmühlen | Regional | BILD.de
Bürgerinitiative gegen Windrad nahe Burg Hanstein
Knapp drei Kilometer von der Burg entfernt haben Investoren vor vier Jahren ein Windrad beantragt. Es bildete sich eine Bürgerinitiative und auch das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege meldete Protest an. Die Burg Hanstein hoch über der Werra ist als eine Art Wahrzeichen für das Eichsfeld. Als Kulturdenkmal mit hoher überregionaler Bedeutung ist es im Landesentwicklungsprogramm (LEP) Thüringen als Kulturerbe-Standort vermerkt.
Textbeitrag: Krach in Nordthüringen: Eichsfelder Ritter kämpfen gegen Windrad in Hessen
Hessen genehmigt Vorhaben am Stürzlieder Berg. Unverständnis und Wut im Eichsfeld.
Hier können Sie sich den Artikel anhören: Ein Windrad vor der Burg Hanstein | Eichsfeld | Thüringer Allgemeine
Eine neue Richtlinie für Denkmalbehörden in Hessen stellt klar, dass Solaranlagen auf oder an denkmalgeschützten Gebäuden in der Regel zu genehmigen sind. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) als Oberste Denkmalschutzbehörde hält in der Richtlinie fest, dass allenfalls bei einer erheblichen Beeinträchtigung eines Kulturdenkmals eine Nichtgenehmigung in Frage kommt.
Weiterlesen: Vorsprung Online – Neue Richtlinie: Mehr Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden
Von Georg Etscheit
Bislang spielte der Denkmalschutz bei der Genehmigung von Windrädern und Solaranlagen nur eine untergeordnete Rolle. Das könnte sich ändern, wenn Deutschland nun flächendeckend mit solchen Industriebauten überzogen wird. Vorsorglich will Bayern schon mal das Denkmalschutzgesetz ändern.
Weiterlesen: Bayern schleift Denkmalschutz für die Energiewende
Weiterer Erfolg der Naturschutzinitiative (NI) in Niedersachsen
Nachdem der 12. Senat des Niedersächsischen OVG vor wenigen Tagen bereits entschieden hatte, dass der Weiterbau einer Windenergieanlage (WEA) nicht erfolgen darf, weil „nach derzeitigem Sachstand“ diese WEA das Erscheinungsbild einer denkmalgeschützten Windmühle erheblich beeinträchtigen dürfte und damit gegen des niedersächsische Denkmalschutzrecht verstoße, folgt nun auch der Baustopp für die drei weiteren Windenergieanlagen, die etwas weiter von dem Baudenkmal entfernt liegen.
Wenn der Verwaltungsgerichtshof über Windräder auf dem Taunuskamm entscheidet, geht es auch um die Grundlagen der hessischen Energiepolitik. Denn diese ist höchst umstritten.
Seit mehr als fünf Jahren zählt der Schutz von Trinkwasser, Denkmälern und Vogelarten zu den zentralen Punkten in der Auseinandersetzung um zehn Windräder auf dem Taunuskamm. Doch in dem Schriftsatz, mit dem das südhessische Regierungspräsidium Darmstadt nach einer Niederlage vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden jetzt in die Berufung geht, werden diese Themen plötzlich mit keinem Wort mehr erwähnt. Dabei waren sie die entscheidenden Argumente dafür, dass das Regierungspräsidium den Bauantrag einer Tochter des Wiesbadener Versorgungsunternehmens ESWE Ende 2016 ablehnte.
Weiterlesen: Windräder im Taunus: Grüne nehmen Juristen an die Leine
Der bekannteste Gesellschaftsreporter, Stéphane Bern, Frankreichs sollte eigentlich für Präsident Macron eine Liste gefährdeter Kulturdenkmäler erstellen. Doch heraus kam eine wortmächtige Windkraft-Kritik.
Weiterlesen: Vive la France: Windkraft-Dolchstoß vom Adelsexperten
Im französischen Lothringen soll auf dem Gelände eines ehemaligen Kriegsgefangenenlagers mit einem Massengrab für über 20.000 Soldaten ein Windpark errichtet werden. Die Bevölkerung protestiert.
Weiterlesen: Lothringen: Windpark soll auf Massengrab errichtet werden – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie
HERRNBERCHTHEIM – Es wirkt alles so unscheinbar auf dem Acker neben einem Wirtschaftsweg. Der Oberboden ist abgeschoben, entstanden ist ein großer Kreis mit einer breiten Zufahrt. So sieht die Fläche, auf der das dritte Windrad bei Herrnberchtheim errichtet werden soll, aus. Was Archäologen dort entdeckt haben, dürfte von herausragender Bedeutung sein: Neben einer kleinen Kreisgrabenanlage entdeckten sie auch einen Rundtempel aus keltischer Zeit.
Weiterlesen incl. Fotostrecke: Außergewöhnlich: Archäologen finden keltischen Rundtempel aus Latènezeit – Herrnberchtheim – nordbayern.de
Ob der Fund den Bau des dritten Windrads verhindert, ist zu bezweifeln. Im März 2017 wurde im hessischen Angersbach ein Hügelgrab, das dem Bau einer WKA im Wege stand, kurzerhand abgetragen. Außerdem wurde in Hessen das Denkmalschutzgesetz zugunsten der Windkraft im Jahr 2017 novelliert.
Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz | Pressemitteilung Nr. 14/2021
Beschluss vom 8. April 2021, Aktenzeichen: 1 B 10081/21.OVG
Vier Windenergieanlagen (WEA) in der Nähe des Klosters Maria Engelport im Rhein-Hunsrück-Kreis dürfen errichtet werden. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz.
Das Oberverwaltungsgericht lehnte den Antrag ab und führte zur Begründung aus:
„Windkraftanlagen in Klosternähe dürfen gebaut werden“ weiterlesen
Gericht/Institution: | VG Gießen |
Erscheinungsdatum: | 16.09.2020 |
Entscheidungsdatum: | 15.09.2020 |
Aktenzeichen: | 1 K 4076/17.GI |
Das VG Gießen hat entschieden, dass in unmittelbarer Nähe der denkmalgeschützten Burg Münzenberg keine vier Windenergieanlagen errichtet werden dürfen.
„Urteil: Keine Windkraftanlagen nahe denkmalgeschützter Burg Münzenberg“ weiterlesen
Der Verein „Rettet den Taunuskamm“ spricht dem Wiesbadener Verwaltungsgericht die Kompetenz in der Sache ab und nennt das Urteil zur Windkraft auf dem Taunuskamm „skandalös“.
Leider beim Wiesbadener Kurier hinter der Bezahlschranke, deshalb hier die Stellungnahme des Vereins “Rettet den Taunuskamm”:
Ein skandalöses Urteil mit dem sich das VG offensichtlich ohne hinreichende Sachkunde über die gravierenden Ablehnungsgründe aller Fachbehörden und des Regierungspräsidiums hinweggesetzt und nach unserer Auffassung ein politisches Urteil gefällt hat. „Verein “Rettet den Taunuskamm” nennt Windkraft-Urteil skandalös“ weiterlesen