Gesetzentwurf zum Ausbau von Windenergie auf See vorgelegt

Prüfvorgänge sollen optimiert und Verwaltungsverfahren gestrafft und beschleunigt werden

Die Bundesregierung will mit einer Gesetzesänderung den Ausbau von Windenergie auf See beschleunigen. Um das erhöhte Ausbauziel von 20 Gigawatt bis 2030 zu erreichen, sollen zum einen Prüfvorgänge optimiert werden, zum anderen Verwaltungsverfahren gestrafft und beschleunigt.
Außerdem werde der Höchstwert für Gebote erhöht, heißt es in dem Gesetzentwurf (19/20429) weiter. Andernfalls könnten gemäß bislang geltender Regelungen nur noch 0-Cent-Gebote abgegeben werden. Es bestünde das Risiko, dass sich dies negativ auf die Realisierungswahrscheinlichkeit auswirkt, so die Bundesregierung. Der Höchstwert soll nun auf Grundlage ökonomischer Berechnungen anhand der Technologiekosten sowie unter Berücksichtigung der kostenrelevanten Eigenschaften der auszuschreibenden Flächen festgelegt werden. 0-Cent-Gebote sollen wettbewerblich differenziert werden können, und zwar mit einem dynamischen Verfahren, in dessen Verlauf die Zahlungsbereitschaft von Wettbewerbern geprüft werden soll.
Die Bundesregierung rechnet mit einem jährlichen Erfüllungsaufwand der Bundesverwaltung von insgesamt 60,74 Millionen Euro.

erschienen am: 2020-07-06 im europaticker

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Grafiken: Betrachtungen der Ökostromrekorde im ersten Halbjahr 2020

Von Rolf Schuster – Mitglied von Vernunftkraft Hessen

Exzellente Darstellung von Rof Schuster zu den energietechnischen Abgründen der „Ökostromrekorde“ des ersten Halbjahres.

  • Die kumulierten Kosten des „Engpassmanagements“ liegen mit 592 Mio. € bereits nach einem halben Jahr über den Kosten des gesamten Jahres 2019 (569 Mio.)
  • Die Stunden mit negativen Strompreisen an der Börse EEX liegen mit 240 h nach einem halben Jahr bereits über den Negativstunden des gesamten Jahres 2019. (232 h)
  • Der Import von nuklear erzeugtem Strom erreichte mit 8,05 TWh einen Rekordwert, der Export von Windstrom erreichte mit 12,27 TWh ebenfalls einen Rekordwert.
  • Die Residuallast erreichte mit -2215 MWh erstmalig einen negativen Wert! (Lastabwurf droht)

Quelle und Download Vernunftkraft Odenwald

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Der Petitionsausschuss des Bundestags verschleppt die Petition „Ausbaustopp Windkraft“ | Dr. René Sternke

(…) Wenn man bedenkt, mit welcher Eile die Bundesregierung die Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen im Interesse einer Branche immer stärker beschleunigen will, ist es auffällig, mit welcher Langsamkeit der Bundestag grundsätzliche Interessen unseres Landes behandelt, denn Windkraft im Außenbereich verstößt gegen Artikel 20a des Grundgesetzes und ist verfassungswidrig. (…)

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Naturstrom jetzt! | achgut.com

Von Annette Heinisch

Das Bundesumweltministerium verspricht Wunder. Das ist nicht verwunderlich, denn bei der sogenannten Energiewende wird man Wunder brauchen. Vielleicht sollte man erst mal irgendwo ausprobieren, wie so eine Energiewende ohne zuverlässige Stromerzeugung funktioniert. Vielleicht sollte man Berlin mal ausschließlich Naturstrom geben, denn das ist ja der Hort des gesellschaftlichen Fortschritts.”

Hier die Kolumne lesen

 

Präsident von Mexiko will gegen Unternehmen für erneuerbare Energien klagen | amerika21

Der Präsident von Mexiko hat bekannt gegeben, mehrere Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien verklagen zu wollen. Es gehe dabei um mutmaßlichen Betrug bei den Verträgen, die in der Vergangenheit mit dem Staat abgeschlossen wurden.

Weiterlesen: Präsident von Mexiko will gegen Unternehmen für erneuerbare Energien klagen | amerika21

Klimagerechter Abstieg – Bundestag beschließt Kohleausstieg

Von Frank Hennig

314 Abgeordnete schritten beim so genannten Hammelsprung im Bundestag durch die Tür mit der Kennzeichnung „dafür“, womit das Kohleausstiegsgesetz mehrheitlich beschlossen war. Ob allen von ihnen die Folgen klar waren, darf bezweifelt werden.

„Klimagerechter Abstieg – Bundestag beschließt Kohleausstieg“ weiterlesen

Hans-Werner Sinn: „Der klimapolitische Alleingang der Deutschen muss ein Ende haben“

Der grüne Aktionismus in der Klimapolitik macht Deutschland arm und andere Länder reich — ohne dass es dem Klima nützt, meint Hans-Werner Sinn. Daher müsse der Luxus eines ideologischen Alleingangs der Deutschen ein Ende haben.

 

Quelle und Download

Hans-Werner Sinn
Wohlstand für Alle – Klimaschutz und Marktwirtschaft, Sonderveröffentlichung der Ludwig-Erhard-Stiftung, 17. Juni 2020, S. 30-31.

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IASS-Studie: Die Auswirkungen der Pandemie auf die globale Energiepolitik

Der Covid-19-Ausbruch führt zu einer wirtschaftlichen Rezession, die möglicherweise schwerwiegender ausfällt als nach der Finanzkrise 2008. Damit einher geht ein weltweiter Rückgang der Energienachfrage.

Wie sich die Pandemie auf den globalen Energiesektor auswirkt, ob politische Entscheidungen in der Krise den Wandel der Energiesysteme beschleunigen oder ob weiterhin auf fossile Energieträger gesetzt wird, wurde für eine aktuelle Studie des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) untersucht. Darin enthalten eine Analyse der Energiepolitik Argentiniens, Chinas, Deutschlands, Indiens, Israels und der USA.           Weiterlesen

Die Studie kann hier abgerufen werden:
https://doi.org/10.2312/iass.2020.027

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Energiewende: Große Koalition einigt sich auf Kohleausstieg | ZEIT ONLINE

Union und SPD haben die letzten strittigen Punkte für den Kohleausstieg geklärt. Insbesondere Betreibern von jüngeren Steinkohlekraftwerken werden Zugeständnisse gemacht.

Weiterlesen: Energiewende: Große Koalition einigt sich auf Kohleausstieg | ZEIT ONLINE

Windkraft im Nationalsozialismus: Der Traum vom Reichskraftturm – DER SPIEGEL

Von Martin Pfaffenzeller

Hermann Honnef begeisterte die Nationalsozialisten mit Entwürfen für Windräder, die höher als der Eiffelturm sein sollten. Die NS-Spitze hoffte auf eine autarke Energieversorgung – doch dann schaltete sich die SS ein.

Weiterlesen: Windkraft im Nationalsozialismus: Der Traum vom Reichskraftturm – DER SPIEGEL

Seltene Erden für die Windkraft aus Longonjo

Seltene Erden für die Windkraft aus Longonjohttps://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2020/06/29/seltene-erden-fur-die-windkraft-aus-longonjo/

Gepostet von Vernunftkraft Landesverband Hessen e.V. am Montag, 29. Juni 2020

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Lizenz zum Abschalten

Ein weiteres Beispiel für das Scheitern der Energiewende in ihrer ursprünglich geplanten Form ist die geplante Änderung des § 14a Energiewirtschaftsgesetz.

Mehr erfahren im Tagesspiegel vom 23. Juni 2020:
Können Netzbetreiber bald private E-Ladestationen und Wärmepumpen anzapfen?
Auszug: Wie tief darf ein Stromnetzbetreiber ins energetische Leben der Bürger eingreifen, um die Energiewende voranzubringen und zugleich das Netz stabil zu halten? Darüber schwelt ein Expertenstreit. Im Brennpunkt steht die Idee der „Spitzenglättung“, die zwei Beratungsunternehmen im Auftrag der Bundesregierung erdacht haben. Sie sieht vor, dass Netzbetreiber künftig direkt auf private Ladestationen für Elektroautos und auf elektrische Wärmepumpen von Wohnhäusern zugreifen und sie täglich für ein bis zwei Stunden abschalten dürfen. Das soll helfen, den Übergang vom Kohle- und Atomstrom zu Ökostrom zu bewältigen, ohne dass die naturgemäß unstete Stromeinspeisung aus Wind- und Solarparks das Netz durcheinanderbringt.

Anmerkung: Bei der Erzeugung und dem Verbrauch von elektrischem Strom muss jederzeit ein Gleichgewicht vorhanden sein, um das gesamte Stromnetz stabil zu halten. Es darf nur so viel Strom erzeugt werden, wie zeitgleich verbraucht wird. Die Regulierung dieses Gleichgewichtes erfolgte in der Vergangenheit immer auf der Erzeugerseite durch temporäres Zu-und Abschalten von Kraftwerksleistung. Da man aber immer mehr unzuverlässigen Zappelstrom aus Wind und Sonne einspeist und gleichzeitig verlässliche Grundlasterzeuger (z. B. Kohle- und Atomkraftwerke) abschaltet und die nötigen großen Speicherkapazitäten u. E. noch auf Jahrzehnte fehlen, ist eine Regulierung des Gleichgewichtes ausschließlich auf der Erzeugerseite nicht mehr möglich. Dies hat zur Folge, dass nun vermehrt Eingriffe auf der Verbraucherseite durchgeführt werden müssen, um den Blackout zu verhindern.

Eine Übersicht über diese Zusammenhänge finden Sie z. B. hier:
https://www.electricitymap.org/map
(Einfach auf ein Land in der Karte klicken und die Darstellungen in der linken Bildhälfte beachten.)

Mit Dank an J.W. für den Hinweis

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Norwegen verschärft Bedingungen für Bau von Windkraftanlagen an Land – BusinessPortal Norwegen

Oslo, 19. Juni 2020.

Norwegen will den Umgang mit Windenergie verbessern und für alle Akteure vorhersehbare Bedingungen beim Bau von Windkraftanlagen schaffen. In einem heute von der Regierung vorgelegten Bericht an das norwegische Parlament Storting wurden unter anderem die Anforderungen an Lizenzen für Windkraftanlagen an Land verschärft.

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