Fledermäuse vertilgen Unmengen an Insekten. Wenn Windräder jedoch Fledermäuse töten, trifft das deswegen auch Landwirte und Waldbesitzer.
Weiterlesen: Windräder töten Fledermäuse und das kostet Landwirte bares Geld | agrarheute.com
Landesverband Hessen e.V.
Fledermäuse vertilgen Unmengen an Insekten. Wenn Windräder jedoch Fledermäuse töten, trifft das deswegen auch Landwirte und Waldbesitzer.
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Immer mehr Fledermäuse, aber auch Greif- und Wasservögel sterben durch die Rotorblätter an Windkraftanlagen. Forscher stufen die Zahl der jährlichen “Schlagopfer” als bedenklich ein.
Weiterlesen: Nachhaltigkeit vs. Naturschutz: Windenergie wird zum Problem für Fledermäuse | rbb24
Aus dem VLAB-Newsletter 09/2022
An älteren Windenergieanlagen (WEA) ohne Abschaltmechanismus sterben pro Monat durchschnittlich 35 Fledermäuse seltener und geschützter Arten. Dies ist das alarmierende Ergebnis einer Studie eines Wissenschaftlerteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung. Die Forscher hatten systematisch alle Fledermauskadaver unter solchen Anlagen erfasst, die ohne Auflagen zum Fledermausschutz betrieben werden. Dabei kamen auch Korrekturwerte zum Einsatz, weil viele Schlagopfer schon nach kurzer Zeit nicht mehr aufzufinden sind, da sie von Beutegreifern gefressen werden.
Mittels dieser Korrekturwerte errechnete das Team eine Anzahl von 209 Schlagopfern an drei untersuchten Windenergieanlagen in zwei Sommermonaten während der Hauptzugzeit der Fledermäuse. „Unsere konservative Hochrechnung ist alarmierend genug, denn wir müssen davon ausgehen, dass in Deutschland an rund 20 000 nicht regulierten Anlagen im Laufe ihrer Lebensdauer sehr viele Schlagopfer zu verzeichnen sind“, so Voigt. „Dies ist bei gefährdeten Arten mit rückläufigen Bestandszahlen wie dem Großen Abendsegler nicht akzeptabel, zumal Fledermäuse durch vielerlei Rechtsgrundlagen auf nationaler und EU-Ebene streng geschützt sind.“
Ab Anfang Mai fliegen im Süden überwinternde Fledermäuse zurück in ihre Sommerquartiere. Windräder schränken ihre Lebensräume zunehmend ein.
Weiterlesen: Wie Windräder Fledermäuse bedrohen: „70 Schlagopfer pro Anlage“ – taz.de
Lesen Sie auch: Wenn die Fledermäuse kommen, schalten sich die Windräder ab | Welt.de
Da der Windpark Rosskopf der Naturenergie Main-Kinzig mitten in einem Quartierbereich der streng geschützten Mopsfledermaus liegt, wurde der Betrieb dieser Anlagen nur mit der Auflage genehmigt, dass die Anlagen bei hoher Fledermausaktivität abgeschaltet und damit die Zahl der getöteten Fledermäuse reduziert wird. Inzwischen liegen der “BI Windkraft im Spessart” die entsprechenden Betriebsdaten der Abschaltungen für das Jahr 2020 der sechs Anlagen am Rosskopf vor. Die Auswertung dieser Daten hat allerdings ergeben, dass die von der Naturenergie Main-Kinzig betriebenen Anlagen die Vorgaben aus dem Genehmigungsbescheid nur mangelhaft erfüllen.
Weiterlesen: Vorsprung Online – Mangelhafter Schutz der Fledermäuse am Windpark Rosskopf
Viele Fledermäuse kommen durch Windkraftanlagen zu Tode. Bislang war unklar, ob alle Altersgruppen oder Geschlechter in gleichem Maße gefährdet sind. Ein Vergleich von Alter, Geschlecht und Herkunft von an Windkraftanlagen getöteten Rauhautfledermäusen mit lebenden Artgenossen in der Nähe der Anlagen zeigt nun, dass Jungtiere überproportional häufig an Windkraftanlagen zu Tode kommen. Weibchen werden häufiger an Windkraftanlagen geschlagen als Männchen – dies entspricht aber ihrem höheren Anteil in den lokalen Beständen. Die hohe Zahl getöteter Jungtiere und Weibchen könnten sich langfristig negativ auf die Bestandsentwicklung auswirken. Deshalb scheint die derzeitige Praxis der Windenergieerzeugung als nicht ökologisch nachhaltig. Die Untersuchung wurde von Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) geleitet und ist in der Fachzeitschrift “Ecological Applications” veröffentlicht.
Bei ARTE ist noch bis zum 16.05.2021 eine 26-minütige Sendung zu sehen, die sich mit Windkraftanlagen beschäftigt. Xenius Windräder. Zwei interessante Punkte daraus:
- Forschung der Uni Mainz zu Auswirkungen von Infraschall auf Herzmuskelzellen
- Forschung des Leibniz-Instituts in Sachen Fledermäuse
Weiterlesen: 300.000 getötete Fledermäuse an Windkraftanlagen? – Kalte Sonne
Laut einer neuen Studie in Scientific Reports machen Zwergfledermäuse mehr als die Hälfte aller Fledermaus-Todesfälle an Turbinenstandorten in Europa aus. Die Gründe dafür sind nicht ganz klar, aber die Ergebnisse des Berichts deuten darauf hin, dass die Fledermäuse aus irgendeinem besonderen Grund von den Windturbinen angezogen werden könnten.
Quelle und Kurzbericht in deutscher Sprache: Treiben Windmühlen die Zwergfledermäuse in den Untergang? – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie
Ein Kurzbericht der University of Exeter
Eine nachahmenswerte Aktion von Gegenwind Bad Orb e.V. in Kooperation mit Vernunftkraft Main-Kinzig / Naturpark Spessart
Pressemitteilung:
Vielleicht ist schon jemand auf seltsame Holzkästen im Kurpark oder an Wander-Parkplätzen in der Gemarkung Bad Orb aufmerksam geworden? Erkennbar sind die Kästen auch durch Aufkleber des Vereins Gegenwind Bad Orb e. V.. Aufgrund seines Widerstandes gegen den naturzerstörenden Bau und Betrieb von Windkraftanlagen in der Gemarkung Bad Orb und im Naturpark Spessart beschäftigt sich der anerkannte Umweltschutzverband mehr und mehr auch mit der Bedrohung heimischer Tiere durch menschliche Tätigkeiten. Die eigenartigen Kästen dienen dem Unterschlupf von Fledermäusen.
Dr. Yvonne Walther verlässt nach über 25 Jahren den HGON-Vorstand und ist aus diesem Verband ausgetreten.
Dr. Yvonne Walther ist schon länger Mitglied der NI und übernimmt ab sofort als Länder- und Fachbeirätin Hessen auch die Funktion als Sprecherin der Naturschutzinitative e. V. Regionalgruppe Kinzig-Spessart.
Weiterlesen bei der Naturschutz-Inititiative
Lesen Sie das vollständige Austrittsschreiben in der Anlage hier >>>
EHER EINE ANNAHME! MEHR NICHT!
Während Windkraftanlagen uns in ein Zeitalter grüner Energie führen sollen, gelten sie im Punkt Artenschutz als Problemfall. Häufig fliegen Vögel sowie Fledermäuse in die Rotorblätter und verenden. (…)
Für das Problem könnte es nun eine Lösung geben. So schlagen Forscher des “Norwegian Institute for Nature Research” vor, eines der drei Rotorblätter einer Windkraftanlage schwarz anzustreichen. In einer Feldstudie sorgte die Maßnahme dafür, dass die Sterblichkeit der Tiere um 70 Prozent sank.
Weiterlesen Watson.de
Herausgeber: Dr. Christian C. Voigt
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-61453-2
Electronic ISBN: 978-3-662-61454-9
Enthalten in: Springer Professional “Wirtschaft+Technik” , Springer Professional “Technik”
Kapitel 8 des Buches kann hier eingesehen werden.
Interessante Veröffentlichung zum Dilemma Windkraftausbau im Wald vs. Fledermausschutz.
Zusammenfassung:
Im Rahmen einer internetbasierten Umfrage wurde die Einschätzung von Expert*innen aus der Genehmigungspraxis von Windenergieanlagen (Vertreter*innen der Naturschutzbehörden und dem Windenergiesektor, Mitglieder und Mitarbeiter*innen von Umweltschutzorganisationen, Wissenschaftler*innen und Fachgutachter*innen) zur Vereinbarkeit von Artenschutz, speziell Fledermausschutz, und dem Ausbau erneuerbarer Energien, speziell Windenergieproduktion, abgefragt. Mehrheitlich bewerteten die Fachexpert*innen das derzeitige Artenschutzrecht als nicht zu streng und zudem als nicht hinderlich für den weiteren Ausbau der Windenergieproduktion in Deutschland. Des Weiteren bewertete die Mehrheit der Umfrageteilnehmer*innen die Windenergieproduktion an Waldstandorten als nicht im Sinne einer umweltverträglichen Energiewende und als zu sehr konfliktbelastet. Das größte Potenzial zur Lösung oder Abmilderung des Grün-Grün- Dilemmas sahen die Umfrageteilnehmer*innen bei den Naturschutzbehörden und in der wissenschaftlichen Forschung. „Windenergievorhaben und Fledermausschutz: Was fordern Expert*innen zur Lösung des Grün-Grün-Dilemmas?“ weiterlesen
Weil die allermeisten für Windkraft geeigneten Flächen im Offenland bereits vergeben sind, richten sich die Begehrlichkeiten der Windindustrie und der sie unterstützenden politischen und gesellschaftlichen Kreise seit mehreren Jahren zunehmend auf die Wälder. Vor allem die potentiell windhöffigen Hochlagen waldreicher Mittelgebirge zählen zu den letzten, heiß begehrten „Claims“.
Weiterlesen: Windkraft in Wäldern – Fachbeitrag von Johannes Bradtka › Umwelt-Watchblog › Waldökologie, Windkraft