Die Greenpeace-Tochter Planet Energy will in der Nähe eines Naturschutzgebiets im Weserbergland zwei Windkraftanlagen bauen. Der Umweltverbund NABU kritisiert das Vorhaben.
Schlagwort: Natur
Windpark in Flörsbachtal: Fakten unter Ausschluss der Öffentlichkeit?
Erst nachdem die Bürgerinitiative Windkraft im Spessart bei der südhessischen Regierungspräsidentin Lindscheid formal Beschwerde eingelegt hat, sind der BI vom Regierungspräsidium Darmstadt die neuen Gutachten von Juwi zum geplanten Windpark Flörsbachtal-Roßkopf vom Januar 2018 zur Verfügung gestellt worden.
Pressemitteilung der BI “Windkraft im Spessart”
Pressemitteilung veröffentlicht am 21.05.2018 bei Vorsprung online
Untersuchungsergebnis bestätigt: Rotmilan durch Windradrotoren getötet
Die Todesursache eines im April unter einer Windkraftanlage bei Bärnau in der Oberpfalz tot aufgefundenen Rotmilans steht fest.
Ein tiermedizinisches Institut stellte im Rahmen pathologisch-anatomischer Untersuchungen fest, dass der nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützte Greifvogel durch ein „hochgradiges stumpfes Trauma“ getötet wurde.
„Art und Ausmaß der pathomorphologischen Veränderungen lassen unter Berücksichtigung des Fundortes auf eine Verletzung durch Rotorschlag schließen.“
Weiterlesen: https://www.landschaft-artenschutz.de/untersuchungsergebnis-bestaetigt-rotmilan-durch-windradrotoren-getoetet/
Zerstörte Windkraftanlage in Borchen-Etteln: Gutachter sieht erhebliche Gefahr für Tiergesundheit
Bei der Zerstörung eines Windrades am 8. März in Borchen-Etteln flogen Hunderte von Fragmenten der zerborstenen Rotorblätter bis zu 800 m weit auf Weiden und Ackerflächen sowie eine angrenzende Obstplantage. „Die über große Flächen verteilten Bruchstücke stellen keine unmittelbare Gefahr für Menschen dar“, heißt es im seitens des Kreises Paderborn angeforderten Gutachten des vereidigten Sachverständigen. Eine Gefährdung für Pflanzen schließt der Gutachter ebenfalls aus, weil die aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzten Splitter sich nicht im Boden zersetzen. Auch ein mikrobieller Abbau oder Umbau sowie Auswirkungen auf die im Boden lebenden Organismen und Mikroorganismen seien nicht zu erwarten. Da somit keine schädlichen Bodenveränderungen im Sinne des Bundes-Bodenschutzgesetzes vorliegen, sind seitens des Kreises Paderborn keine Sanierungs- und Vorsorgemaßnahmen anzuordnen.
Die scharfkantigen Kleinstbruchstücke, die in den Boden eingedrungen sind, „stellen jedoch eine erhebliche Gefahr für die Tiergesundheit dar“, heißt es im Gutachten weiter. Wenn Tiere beim Grasen diese Kleinstteile aufnehmen, könne es zu inneren Verletzungen führen. „Zerstörte Windkraftanlage in Borchen-Etteln: Gutachter sieht erhebliche Gefahr für Tiergesundheit“ weiterlesen
Info-Abend und Diskussionsrunde der BI “Windkraft im Spessart”
Die Bürgerinitiative “Windkraft im Spessart – In Einklang mit Mensch und Natur e.V.” beteiligte sich mit der Veranstaltung am 03.05.2018 „Die Mopsfledermaus im südlichen hessischen Spessart“ an den 13. Naturschutz-Erlebnistagen Hessen.
Erhöhung des Stresshormonspiegels bei Tieren in der Umgebung von WKA nachgewiesen
Die komplette Studie kann hier abgerufen werden:
https://docs.wind-watch.org/Lopucki-et-al-2018-corticosterone-animals-wind-turbines.pdf
Vortrag: „Die Mopsfledermaus im südlichen hessischen Spessart“ am 03. Mai in Biebergemünd
Die Bürgerinitiative “Windkraft im Spessart – In Einklang mit Mensch und Natur e.V.” lädt ein:
- 3. Mai 2018 um 19:00 Uhr
- im Bürgertreff Kassel, Spessartstrasse 52,
- 63599 Biebergemünd- Kassel
Die Bürgerinitiative Windkraft im Spessart – In Einklang mit Mensch und Natur e.V. beteiligt sich mit der Veranstaltung „Die Mopsfledermaus im südlichen hessischen Spessart“ an den 13. Naturschutz-Erlebnistagen Hessen. Die Naturschutz-Erlebnistage stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Biologische Vielfalt in Hessen erleben“.
Pressemitteilung:
Flörsbachtal: Bürgerinitiave reicht förmliche Beschwerde gegen RP Darmstadt ein
Video: Vortrag “Windkraftanlagen – Auswirkungen auf Mensch und Tier” von Dr. Friedrich Buer
VLAB-Landesbeirat Dr. Friedrich Buer referierte im Rahmen einer Informationsveranstaltung des Vereins LinthGegenWind (Schweiz) am 13. April 2018 im Jakobsblick in Niederurnen über das Thema „Windkraftanlagen – Auswirkungen auf Mensch und Tier“
Vorher begründete der weltbekannte Ornithologe Prof. Dr. Urs Glutz von Blotzheim in einem Grußwort sein Engagement gegen die Windkraft:
„Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie dem Biodiversitätsschwund, trotz Lippenbekenntnissen der Politik, neben den bekannten Todesursachen von Vögeln noch neue hinzugefügt werden.“
Quelle: https://www.landschaft-artenschutz.de/windkraftanlagen-auswirkungen-auf-mensch-und-tier/
Vogelsberg: Mäusebussard von Windkraftanlage getötet?
Ein Schlagopfer? (Lauterbacher Anzeiger, 20.04.2018)
Freude bei unserem Mitstreiter über vier Schwarzstörche und die stillstehenden WKAs mangels Wind.
Dann auf dem Heimweg bei Engelrod DAS!
Der Mäusebussard muss wohl schon einen Tag da liegen. Der Kopf und das 2. Bein fehlen. Auch eine gründliche Suche brachte keinen Erfolg. Das Veterinäramt wurde verständigt um die Todesursache zu klären. Gleichzeitig geht eine Meldung an die Obere Naturschutzbehörde.
Mit Dank an Hermann Dirr!
Storch wird von Windkraftanlage zerfetzt
Tragischer Vorfall: Das Tier war nicht mehr zu retten und musste eingeschläfert werden.
Kreis Herford. Biologe Klaus Nottmeyer hat in seinem Leben so einige tote und verletzte Tiere gesehen. Aber was er sich am Montagnachmittag notgedrungen angucken musste, ging ihm dann doch ausgesprochen nahe: In Enger hatte es einen Weißstorch erwischt. Blutverschmiert und mit zerschmetterten Beinen fand der Leiter der Biologischen Station Ravensberg das Tier vor, nachdem man ihn telefonisch über den Fund unterrichtet hatte.
„Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist der Vogel in ein Windrad geflogen”, sagt Nottmeyer.
Weiterlesen: http://www.nw.de/lokal/kreis_herford/herford/22110044_Storch-wird-von-Windkraftanlage-zerfetzt.html
Der grüne Killer-Strom
Windräder töten über 100.000 Vögel pro Jahr
30.000 Windkraftanlagen in Deutschland zerschreddern Hunderttausende Vögel und Fledermäuse – pro Jahr.
Grüne, Greenpeace, Naturschutzverbände gehen sonst für jeden Lurch auf die Straße – doch angesichts des Vogelmassenmords schweigen sie.
Es sind Morde aus niedrigen Motiven. Die Betreiber der Anlagen handeln aus Gewinnsucht. Aber ist je ein Betreiber für diese Morde vor Gericht gestellt und bestraft worden? Hat man je einen Bericht darüber gelesen? Frau Klöckner handeln Sie.
Nabu vermutet Giftangriff auf Greifvögel
Ahaus – Auf einem Acker in der Ahauser Bauerschaft Ammeln lagen zwei tote Greifvögel. Herbert Moritz vom Nabu glaubt, dass die Tiere vergiftet wurden – und grenzt den Täterkreis ein.
Weiterlesen: https://www.muensterlandzeitung.de/Staedte/Ahaus/Nabu-vermutet-Giftangriff-auf-Greifvoegel-1272250.html
Der Vogel-Killer-Strom
Von Klaus Peter Krause
30 000 Windkraftanlagen in Deutschland zerschlagen Vögel und Fledermäuse zu Hunderttausenden – Töten aus niedrigen Motiven, das bisher ungeahndet bleibt – Julia Klöckner (CDU): Tiere sind Mitgeschöpfe, keine Wegwerfware – Aber Vögel und Fledermäuse sind es – Warum schweigen die Naturschutzverbände? – Die deutschen Intellektuellen: Wieder einmal versagen sie – Bienen sind „systemrelevant“, Vögel und Fledermäuse offenkundig nicht!
Klar ist: Wenn jemand gegen unseren Tierschutz verstößt, muss das bestraft werden.“ Gesagt hat das die neue Ministerin im Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Hört, hört, denn in der strafrechtlichen Praxis ist das leider überhaupt nicht klar. Auf deutschem Boden und in deutschen Küstengewässern zerschlagen rund 30 000 Windstromanlagen*) unbestritten seit Jahren und in den nächsten Jahrzehnten hunderttausende Vögel und Fledermäuse, jährlich derzeit rund 100 000 bis 150 000. Es sind Morde aus niedrigen Motiven. Die Betreiber der Anlagen handeln aus Gewinnsucht. Aber ist je ein Betreiber für diese Morde vor Gericht gestellt und bestraft worden? Hat man je einen Bericht darüber gelesen? Frau Klöckner handeln Sie.
Weiterlesen: http://kpkrause.de/2018/04/04/der-vogel-killer-strom/
„Reicht das Naturschutzrecht zur Sicherung der biologischen Vielfalt aus?“
Beitrag zur 5. Campuskonferenz Landschaftsentwicklung am 16. März 2018 an der Hochschule Osnabrück „Die Zukunft der biologischen Vielfalt“
“Der Natur- und Artenschutz ist immer noch das Stiefkind der Politik.”
Auszug:
I. Biodiversitätsdesaster
Der Deutsche Bundestag hat die laufende Dekade zur Dekade zum Schutz der Biodiversität erklärt. Drei Viertel dieser Dekade ist verstrichen und zwar weitgehend erfolglos:
– In dieser Zeit hat sich die in Deutschland mit Mais bestellte Fläche auf 2,6 Mio. ha bzw. einem Viertel der Anbaufläche erhöht. Mit dem Einsatz von Bioziden, nicht erst seit Glyphosat, macht sich die biologische Vielfalt buchstäblich vom Acker. Unterdessen hat die Große Koalition in Niedersachsen vereinbart, die Ursachen des Insektensterbens erforschen zu wollen.
– Bei Fortsetzung des Trends werden am Ende dieser Dekade weitere 2.800 km² Boden überbaut sein. Das ist mehr als die Fläche des Saarlandes.
– Seit 2010 ist die Anzahl der Windenergieanlagen von 20.000 auf 28.675 Anlagen an Land gestiegen. Jedes Jahr kommen ca. 1.500 Anlagen hinzu. An Windenergieanlagen sterben allein in Norddeutschland nach Berechnungen der von den Bundesministerien für Umwelt und Wirtschaft finanzierten Progress-Studie jährlich 8.580 Mäusebussarde. Das sind sieben Prozent des dortigen Brutbestandes.1
– Der Klimawandel ist im Widerspruch zum Lebensgefühl der Gesellschaft bei weitem nicht die Hauptursache des gegenwärtigen Biodiversitätsdesasters. Tatsächlich sind eine Ursache für den Niedergang von Arten eher auch die Anstrengungen, die im Namen der Begrenzung des Klimawandels unternommen werden.
– Die Rückkehr von Wolf, Luchs, Wildkatze, Biber, Uhu, Wanderfalke, See- und Fischadler, die gerne als Erfolgsgeschichte des Naturschutzes apostrophiert wird, verdankt sich in der Hauptsache der Beendigung der Verfolgung und ist kein ausreichender Beleg für eine erfolgreiche Naturschutzpolitik. Gradmesser sind nicht so sehr Wolfsrudel, sondern das Heer der Insekten und die – wie wir früher sagten – Allerweltsarten. […]