Von Daniel Stelter
Der Mangel an wichtigen Rohstoffen wird verhindern, dass erneuerbare Energien preisgünstig werden, meint Daniel Stelter. Eine Rückkehr zur Atomkraft sei unvermeidlich.
Landesverband Hessen e.V.
Von Daniel Stelter
Der Mangel an wichtigen Rohstoffen wird verhindern, dass erneuerbare Energien preisgünstig werden, meint Daniel Stelter. Eine Rückkehr zur Atomkraft sei unvermeidlich.
Nach Berechnungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) wird es bis 2030 nicht genug Lithium geben, um das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen Elektroautos einzuhalten. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf die Studie.
„Selbst wenn alle aktuell geplanten und im Bau befindlichen Projekte im Zeitplan umgesetzt werden und wir von einem mittleren Nachfragewachstum ausgehen, werden wir nicht genug Lithium haben, um die weltweite Nachfrage 2030 zu decken“, sagte Studienautor Michael Schmidt.
Weiterlesen: E-Auto-Boom: Macht Lithium-Mangel einen Strich durch die Rechnung?
Europa geht die Luft aus. Gemeint ist nicht der ausbleibende Wind in den Sommermonaten, sondern die Lage der Hersteller von Windkraftanlagen. Die Zeit berichtet in einem Bezahlartikel über die Schwierigkeiten der Branche. Sie gehen auf einen ruinösen Unterbietungswettkampf und immer weiter steigende Rohstoffpreise zurück. Bereits im Mai war es ein Thema im Manager-Magazin (ebenfalls ein Bezahlartikel), ganz besonders das Paradoxon, dass die Firmen volle! Auftragsbücher haben.
Weiterlesen: Europa geht die Luft aus – Kalte Sonne
Der Vorstandschef der Deutschen Rohstoff AG, Thomas Gutschlag, warnt vor Illusionen bei der Umstellung von fossiler auf erneuerbare Energie. «Die Welt verbraucht momentan rund 100 Millionen Fässer Öl pro Tag. Das ist eine gigantische Menge. Wenn Sie diese mit erneuerbaren Energien ersetzen wollen, brauchen Sie nicht Jahre, sondern Jahrzehnte», sagte er dem «Mannheimer Morgen.
Weiterlesen: Rohstoffkonzern warnt vor Illusionen bei Energiewende – dpa – FAZ
Eine unabhängige Studie der Universität KU Leuven, die von der EU-Industrie in Auftrag gegeben wurde, spiegelt die Warnung der IEA vor einem starken globalen Wettbewerb um mehrere Metalle wider, die für die Energiewende in Europa weg von fossilen Brennstoffen benötigt werden.
Für die Energiewende braucht man enorme Mengen von Spezialrohstoffen. Von denen sind einige bereits jetzt knapp, auf andere haben einzelne Staaten beinahe Monopole. Fachleute warnen schon vor den nächsten Abhängigkeiten. Denn es gibt zwar Lösungswege für das Problem – die aber dauern lange und sind unbeliebt.
Weiterlesen: Für die Energiewende werden die Rohstoffe knapp – Spektrum der Wissenschaft
Lithium, Kobalt, Nickel und Kupfer könnten in den kommenden zehn Jahren deutlich teurer werden, berichtet eine neue Studie. Das würde die Inflation im Energiebereich verschärfen und die Abhängigkeit von wenigen Förderstaaten erhöhen.
Neue Studie: Energiewende könnte Metallpreise auf Rekordhöhen treiben
Weiterlesen: Neue Studie: Energiewende könnte Metallpreise auf Rekordhöhen treiben
Die Automobilindustrie leidet seit Monaten am Mangel an Microchips. Jetzt kommt es auch noch zu Lieferengpässen bei Magnesium, einem wichtigen Bestandteil von Aluminiumlegierungen.
Weiterlesen: Jetzt wird auch Magnesium knapp – Blackout News
Kobalt ist einer der wichtigsten Grundstoffe für die Herstellung von Batterien und Akkus. Gerade die Autoindustrie braucht ihn in immer größeren Mengen. Schon dieses Jahr führte das zu Engpässen bei der Produktion. Ein Trend, der sich verschärfen könnte.
Weiterlesen: Lieferengpässe bald auch bei Kobalt? – Bedarf für Elektroautos steigt rasant – FOCUS Online
Wenn Deutschland Zechen schließt wie Ibbenbüren und Prosper Haniel, ist der Kohlemangel nicht allein der “Gier” zuzuschreiben.
(…) Und jetzt ganz aktuell sieht man an einer Meldung aus Deutschland, welche ganz konkreten Auswirkungen diese Energiekrise jetzt schon hat. Laut Meldungen musste das Steag-Kohlekraftwerk in Bergkamen in Nordrhein-Westfalen diese Woche geschlossen werden, weil es einen Mangel an Steinkohle geben soll. Ein Sprecher der Steag soll gesagt haben, dass es eine starke Nachfrage nach Kohle gebe, und ebenso eine starke Nachfrage nach Transporten mit Binnenschiffen. Logistisch gebe es für das Kraftwerk dazu keine Alternative. (…)
Alles lesen: Globale Gier nach Brennstoffen – deutschem Kraftwerk ist die Kohle ausgegangen