Im Reinhardswald schickt die Windlobby jetzt ihre Fach-Leute in die Wälder um nachzuweisen, dass keine seltenen Vögel an geeigneten Standorten für Windräder brüten. Der Zeitpunkt: umstritten! Die Hessenschau berichtete am 26.03.2017.
Schlagwort: Vögel
Rotmilan stoppt Windrad in Braunsbach
Ein Windrad bei Braunsbach darf derzeit nicht betrieben werden. Das hat das Verwaltungsgericht Stuttgart entschieden. Das Windrad steht unweit eines Brutwaldes für den geschützten Rotmilan.
Der Landesnaturschutzverband und der Naturschutzbund setzten beim Verwaltungsgericht Stuttgart einen Stopp für die erst kürzlich gebaute Anlage durch. Im Bezug auf den Rotmilan könne, so wörtlich, “ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko” durch die Rotorblätter nicht ausgeschlossen werden.
Zweifel an Baugenehmigung
Warum auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet wurde, erschließe sich dem Gericht nicht. Auch bestünden Zweifel an der vom Landratsamt erteilten Baugenehmigung.
Quelle: http://www.swr.de/swraktuell/bw/heilbronn/gericht-kritisiert-landratsamt-rotmilan-stoppt-windrad-in-braunsbach/-/id=1562/did=19233826/nid=1562/1e0api4/index.html
NABU und BUND überprüfen Windenergie-Gutachten
Verbände gehen dem Verdacht auf mangelhafte Artenschutzgutachten nach
Naturschützer erheben Vorwürfe gegen Hessenforst
Reinhardswald – Die Naturschützer der Bürgerinitiative (BI) Oberweser-Bramwald erheben schwere Vorwürfe gegen die hessische Waldverwaltung Hessenforst.
Grund sind Kartierungsarbeiten im Reinhardswald als Vorbereitung für den Bau von Windrädern. Die BI sorgt sich um die geschützten Rotmilane und Schwarzstörche. Denn im März beginnt für die Vögel die Brutzeit.
Weiterlesen: https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/naturschuetzer-erheben-vorwuerfe-gegen-hessenforst-7903728.html
Änderung des § 44 Bundesnaturschutzgesetz
Erneut zerstörte Greifvogelhorste entdeckt
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald haben Unbekannte neun Greifvogelhorste zerstört. Damit hat sich die Zahl der im Kreis zerstörten Horste auf 28 erhöht.Auch die nun betroffenen Flächen waren als Windeignungsgebiete ausgewiesen.
Bereits am 02.03.2017 berichtete der NDR in einem Video-Beitrag über die Windkraftkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern.
Bei den bereits erfassten Nistplätzen handelte es sich nach Angaben des Umweltamtes um zwei Rotmilan-, zwei Schwarzmilan und fünf Mäusebussardhorste.
Mehr erfahren: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Erneut-Baum-mit-Rotmilan-Horst-gefaellt,horst224.html
Milan-Horste in Osthessen zerstört
Windkraftkriminalität
NDR, 02.03.2017:
“Der Ausbau der Windkraft sorgt in Mecklenburg-Vorpommern für Konflikte. Vielerorts haben sich Bürgerinitiativen gegründet, die nicht wollen, dass in der Nähe ihrer Dörfer und Städte neue Windparks gebaut werden. Die Windräder beeinträchtigen aber auch die Natur. So dürfen in unmittelbarer Nähe zu Horsten streng geschützter Greifvögel eigentlich keine Windkraftanlagen gebaut werden. Es gibt aber offenbar Menschen, die Nester der Vögel zerstören, damit Windräder genehmigt und gebaut werden können.”
Mehr erfahren: http://www.vernunftkraft.de/windkraftkriminalitaet/
Zug der Kraniche: Warnsystem versagt
Ein Windrad steht im Walde
Wetterauer Zeitung (Kreis Giessen) – 16.02.2017 von Burkhard Bräuning
Dieser Wald ist nicht viel anders als andere. Oberflächlich betrachtet sieht er so aus: Es gibt Bäume – große, mittelgroße und kleine. Es gibt Wild. Viel Wild. Und Vögel. Eine Menge Vögel, man kann sie hören und sehen. Es gibt auch Milane, und die kreisen majestätisch oft genau über diesem Wald. Dass es so ist, darauf würden viele Menschen einen Eid schwören. Man hat sie aber nicht gefragt. Es gibt Wege. Und besondere Orte. Zum Beispiel einen wunderbaren Findling am Wegesrand. Moosüberzogenes Totholz. Stellen, an denen Wundersames passiert ist. Und bald gibt es dort Windräder. Eine kleine Geschichte über eine große Lüge.
Weiterlesen: http://www.wetterauer-zeitung.de/regional/kreisgiessen/art457,211189
Drei Rotmilanhorste spurlos verschwunden
Hünfeld – Mitten im Dammersbacher Wald sind drei Rotmilanhorste spurlos verschwunden. Waren Profitgeier am Werk?
Zwischen Dammersbach und Hofbieber ist die Entrüstung groß – ein laufendes Klageverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Und doch droht weiteres Ungemach. In jümgster Zeit sind drei Rotmilanhorste spurlos verschwunden – kaum zu glauben.
“Ein Horstbaum wurde gefällt, die anderen beiden sind auf unerklärliche Weise verschwunden”, wie Reinhard Kolb vom Arbeitskreis Fulda/Rhön der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) mitteilt. Der Naturschützer vermutet jedoch, dass diese mutwillig zerstört wurden. Die Horste waren seit mehreren Jahren regelmäßig besetzt und in allen dreien war es noch im letzten Jahr zum Bruterfolg gekommen.
Weiterlesen: http://osthessen-news.de/n11552533/profitgeier-am-werk-drei-rotmilanhorste-spurlos-verschwunden.html
Beim Bau von Windkraftanlagen kommt die Natur unter die Räder
Die Deutsche Wildtier Stiftung kritisiert Vorgehen des Regierungspräsidiums Gießen in Hessen scharf!!!
Protestwanderung am Sonntag 5.2.2017 zum Stillfüssel (Heiligkreuzsteinach/Siedelsbrunn)
Gegen den Bau des Wind”parks” bei Wald-Michelbach im Odenwald formiert sich immer größerer Widerstand, auch aus Baden-Württemberg. Die Windindustieanlagen wurden vom Regierungspräsidium in Darmstadt am 30.12.2016 bewilligt.
Baustopp bei den Rodungsarbeiten am Wind”park” Kuhbett
Regierungspräsidium Gießen verhängt vorläufigen Fäll- und Rodungsstopp
Trotz berechtigter Kritik hatte das Regierungspräsidium (RP) Gießen am 30. Dezember der Windpark Kuhbett GmbH die immissions-schutzrechtliche Genehmigung erteilt.
Wie die Behörde mitteilt, wurden bei einer unangekündigten Baustellenkontrolle Verstöße gegen Auflagen des Genehmigungsbescheides festgestellt. Das RP hat daraufhin eine sofortige Unterbrechung der Fäll- und Rodungsarbeiten an den Standorten der Windkraftanlagen angeordnet.
Wie die Behörde weiter mitteilt, waren die genehmigten Eingriffsbereiche nicht, wie im Bescheid gefordert, markiert. Dies, so die Behörde weiter, könne im schlimmsten Fall dazu führen, dass zu viel gerodet werde. Daher würden sämtliche Fäll- und Rodungsarbeiten erst dann freigegeben, wenn die Genehmigungsauflagen erfüllt sind. Zudem wird die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens geprüft.
Weitere Stellungnahmen zum Wind”park” Kuhbett
http://www.vernunftkraft-hessen.de/wordpress/2017/01/04/fdp-genehmigung-fuer-windraeder-auf-dem-kuhbett-ist-schlechte-nachricht-fuer-ganze-region/
und zu den Genehmigungen im Dezember 2016
http://www.vernunftkraft-hessen.de/wordpress/2017/01/31/aktion-abendsonne-windkraftgenehmigungen-im-dezember-2016/