Der Umweltverband Naturschutzinitiative (NI) und dessen Wissenschaftlicher Beirat kritisieren die vom zuständigen Forstamt Reinhardshagen beklagten Rekordschäden im Reinhardswald. Die Schäden, die ein Viertel der Staatswaldfläche des Reinhardswaldes ausmachen, seien letztlich das Ergebnis einer völlig verfehlten Forstwirtschaft, so der Landesvorsitzende der Naturschutzinitiative (NI), Harry Neumann.
Die Stadt Alzenau will sich an den Windkraftplänen der Gemeinde Freigericht beteiligen. Das berichtete gestern Radio Primavera nach einer Alzenauer Stadtratssitzung vom Donnerstagabend.
Die Gegenwind IG setzt sich zur Wehr, wenn Windräder im Wald aufgestellt werden sollen, damit ein Erholungs- und Wandergebiet nicht zu einem Industriegebiet umgebaut werden kann. Denn ist ein solches Verfahren angestoßen, lässt es sich nur schwer wieder anhalten. Abzusehen ist, dass die bayrische Seite mit ihren 6 bis 8 Windrädern sich direkt in der Nachbarschaft ein Plätzchen suchen wird.
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Zum Tag der deutschen Buchenwälder fordern der Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI), die Bundesbürgerinitiative Waldschutz (BBIWS), der Verein Naturschutz und Kunst Lebendige Auen e.V. (NuKLA) sowie zahlreiche Wissenschaftler, Juristen und Naturschützer eine echte nachhaltige Forstwirtschaft, die Umstellung der Förderinstrumente für ein ökosystemisches Wald-Management, den Gemeinwohlvorrang für öffentliche Wälder und eine ökologische Ausbildung der Forstleute, die den Wald als Ökosystem in den Blick nimmt.
Schirmherr der Aktion „Unser Wald-Erbe retten – Jetzt!“ ist Prof. Dr. Hannes Knapp
In der Debatte über den Ausbau von Windkraftanlagen im Main-Kinzig-Kreis meldet sich VORSPRUNG-Leserin Helga Koch, Bad Orb mit diesem Leserbrief zu Wort.
Am letzten Sonntag wurde hier mein Artikel „Bei mir stirbt der Wald anders“ veröffentlicht. Unter vielen interessanten Leserreaktionen hat mich eine, die mich per E-Mail erreichte, besonders gefreut: der Brief eines pensionierten höheren Verwaltungsbeamten aus der Forstwirtschaft. Mit seiner freundlichen Genehmigung gebe ich diesen nachfolgend allen Lesern zur Kenntnis.
Der Versuch, Windräder künftig rascher und fehlerfrei zu genehmigen, wird in Hessen an natürliche Grenzen stoßen. Die Klagen von Naturschützern deuten jetzt schon darauf hin.
Ich wandere seit vielen Jahren jede Woche im Elbsandsteingebirge. Zwar blutet mir derzeit das Herz angesichts gespenstisch toter Wälder. Aber ich kann meine persönlichen Erlebnisse in der Natur mit Medienberichten vergleichen – ein heilsames Verfahren.
(…) Grüne Weltklimaretter behaupten ja – und so übernehmen es kritiklos viele Medien – schuld daran sei der „menschengemachte Klimawandel“. Im „Klimawaldprogramm“ der Grünen wird absurderweise noch immer vom „Klimakiller CO2“ geframed, völlig ignorierend, dass CO2 lebenswichtiger Bestandteil für Pflanzenwachstum ist. Hartnäckig ignoriert wird offenbar auch die Tatsache, dass die Ursachen für das Desaster an anderer Stelle zu suchen sind – zumindest in „meinem Wald“. (…)
Geerdet worden bin ich im Schatten nordhessischer Laubwälder. Aufgewachsen in einem ländlichen Umfeld am Rande der Stadt Kassel, war mir der tägliche Blick auf die bewaldeten Hänge der dortigen Mittelgebirge und das regelmäßige Eintauchen in die Buchen-, Buchen-Eichen- oder Eichen-Hainbuchenwälder etwas sehr Vertrautes und Liebes. Das diesen Wäldern innewohnende Geheimnisvolle, von mir als Kind ganz stark empfunden, hat mit Sicherheit daran mitgewirkt, dass ich Biologe und Naturschützer geworden bin.
“Die Diskussion um die Ausweisung eines Nationalpark Spessart in Bayern wurde von den politisch verantwortlichen Kräften in der bayrischen Landesregierung beendet”, so der Verein “Vernunftkraft MKK / Naturpark Spessart” in einer Pressemitteilung.
Das Streben der bayrischen Landkreise Main-Spessart, Aschaffenburg und Miltenberg nach einem effektiven Naturschutz dagegen sei ungebrochen: “Aus diesem Grund haben diese nun einen Planungsprozess für ein Biosphärenreservat Spessart gestartet, allerdings unter Ausscchluss der hessischen Spessartwälder!
Zahlreiche Wissenschaftler kritisieren das „Eckpunktepapier“/Osterpaket“ des Bundeswirtschafts- und Umweltministeriums und fordern, Landschaften und Wälder zu schützen.
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat im Wege einer Zwischenentscheidung (sog. Hängebeschluss) vom 11. Mai 2022 dem Land Hessen aufgegeben, die von der Vorhabenträgerin für den Zeitraum ab dem 16. Mai 2022 angekündigten Arbeiten zur Rodung der Wurzelstubben an den Anlagenstandorten im geplanten Windpark Reinhardswald einstweilen zu unterbinden. Der Beschluss wurde den Verfahrensbeteiligten soeben bekanntgegeben.
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