Hunderttausenden deutschen Haushalten werden regelmäßig Strom oder Gas abgestellt. Brüssel will Mitgliedstaaten verpflichten, mehr Daten über Energiearmut zu sammeln. Doch die Bundesregierung sperrt sich.
Schlagwort: Energiepolitik
Wolfgang Kubicki (FDP) spricht am 3. Juni in Limburg
Wolfgang Kubicki, stellvertretender Vorsitzender der FDP, wird am 3. Juni in Limburg ab 11.00 Uhr auf der Plötze sprechen .
Wir gehen bei dieser Veranstaltung bewusst „Neue Wege“: Herr Kubicki wird auf der Terrasse des Café Rossini stehen und von dort sprechen.
Zuhörer finden Platz auf der Plötze – also sozusagen eine Open-Air-Kundgebung.
Natürlich gibt es eine Rede vom Vizepräsidenten des Deutschen Bundestag – aber wir haben möglichst viel Raum in dem engen Zeitkorsett eingeplant haben für einen Austausch, Gespräche mit ihm. Das geht bei den Örtlichkeiten auf diesem wundervollen Platz in der Limburger Altstadt gut – so unsere Idee.
Sie, Ihre Bekannten, Interessierte – alle sind herzlich eingeladen vorbei zu schauen.
Marion Schardt-Sauer
Kreisvorsitzende
Windindustrieanlagen werden zu tickenden Bomben
Viele Windkraftanlagen sind inzwischen 20 oder gar 25 Jahre alt. Damit steigt die Gefahr für schwerwiegende Havarien, erste Fälle gab es bereits. Der TÜV fordert daher die Einführung einer Prüfpflicht.
Mehr erfahren: https://www.welt.de/wirtschaft/article176699938/Windkraft-TUEV-sieht-in-den-Anlagen-tickende-Zeitbomben.html
Zitat aus dem Beitrag:
Berichte wie diese werden vom windkraftkritischen Verein „Vernunftkraft“ gesammelt. Inzwischen umfasst die Liste der Windrad-Havarien mehrere DIN-A4-Seiten. Menschen sind bislang nicht zu Schaden gekommen, der Bundesverband Windenergie spricht von „Einzelfällen“.
Ministerium erwägt Ökostrom-Privilegien zu beschneiden
Das Bundeswirtschaftsministerium erwägt laut einem Bericht des Spiegels, ein wichtiges Privileg der erneuerbaren Energien zu beschneiden. Das gehe aus einer noch unveröffentlichten Analyse hervor, die die Forschungsinstitute Ecofys, Consentec und BBH im Auftrag des Ministeriums erstellt hätten. In dem Dokument empfehlen die Experten demnach, den sogenannten Einspeisevorrang von Ökostrom zu relativieren. Im Ministerium trifft der Vorschlag offenbar auf Zustimmung.
Energiewende und Diesel-Skandal produzieren Chaos, Verarmung und Umweltschäden
Energiewende und Diesel-Skandal zeigen, die Berliner Republik produziert wie am Fließband, Verarmung, Chaos und Umweltschäden.
520 Milliarden Euro reichen immer noch nicht.
Das sind die möglichen Kosten der Energiewende bis zum Jahre 2025, wie sie das Institut für Wettbewerbsökonomik der Universität Düsseldorf einmal ausgerechnet hat. Die 25.000 Euro, mit der jede eine vierköpfige Familie das Weltklima rettet, sind immer noch zu wenig. Es kommen fortwährend noch viele weitere Milliarden dazu.
Jetzt beispielsweise für Entschädigungen der Stromerzeuger. Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Energiekonzerne RWE und Vattenfall zu entschädigen. Sie hatten im Vertrauen auf die Laufzeitvereinbarungen ihrer Kernkraftwerke und der sogenannten Reststrommengen entsprechend geplant.
Teurer Fehler – Noch mehr Milliarden für die Energiewende
Von Holger Douglas – Tichys Einblick
520 Milliarden Euro reichen immer noch nicht. Das sind die möglichen Kosten der Energiewende bis zum Jahre 2025, wie sie das Institut für Wettbewerbsökonomik der Universität Düsseldorf einmal ausgerechnet hat. Die 25.000 Euro, mit der jede eine vierköpfige Familie das Weltklima rettet, sind immer noch zu wenig. Es kommen fortwährend noch viele weitere Milliarden dazu.
Weiterlesen: https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/noch-mehr-milliarden-fuer-die-energiewende/
Die Energiefrage Nr. 55: Einsatz von Kernenergie – ein Gebot der Ethik?
Von Dr. Dr. Simon Friederich – Physiker und Philosoph. Er lehrt Philosophie der Naturwissenschaften. an der Universität Groningen (Niederlande).
In Deutschland ist man sich heute weitgehend einig, dass der Einsatz von Kernenergie unethisch ist. Ich komme aus einem links-grünen Pfarrhaus, bin Vegetarier und in der SPD, und ich kenne die Argumente gegen Kernenergie seit meiner Kindheit. Aber heute denke ich, dass der Einsatz von Kernenergie nicht nur ethisch zulässig ist, sondern um des Klima- und Umweltschutzes willen sogar geboten.
Vier Gründe sprechen hauptsächlich für die Kernenergie:
- Erstens ist sie die wohl umweltfreundlichste Energiequelle
- Zweitens können Kernkraftwerke fossile Kraftwerke vollständig ersetzen
- Drittens werden sich Länder, denen Wohlstand und Wirtschaftswachstum wichtig sind, gegen den weiteren Ausbau von Wind- und Solarenergie entscheiden
- Viertens lässt sich Kernenergie schneller ausbauen als Solar- und Windenergie
Finanzen der Agora Energiewende im Visier
Der finanzielle Hintergrund der Initiative Agora Energiewende ist Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion der FDP (19/2028). Die Abgeordneten begründen ihr Interesse mit dem “beträchtlichen Einfluss”, den die 2012 gegründete Denkfabrik auf die politische und gesellschaftiche Debatte zur Energiewende erlangt habe.
Gebotstermin 1. Mai 2018: Öffentliche Bekanntgabe der Zuschläge für Windenergie an Land
Erstmalig war die ausgeschriebene Menge von 670 Megawatt unterzeichnet: Es gingen 111 Gebote mit einem Umfang von 604 Megawatt ein.
Bürgerenergiegesellschaften waren mit 15 erfolgreichen Geboten im Umfang von 113 Megawatt beteiligt und bekommen als Zuschlagswert den Gebotswert des höchsten noch bezuschlagten Gebots (6,28 ct/kW). Die meisten Zuschläge gingen an Bieter in Nordrhein-Westfalen (33 Zuschläge, 138 Megawatt) und Brandenburg (16 Zuschläge, 87 Megawatt).
Der niedrigste Gebotswert eines Gebotes, das einen Zuschlag erhielt, beträgt 4,30 ct/kWh.
Das Gebot mit dem höchsten Zuschlagswert liegt bei 6,28 ct/kWh.
Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 5,73 ct/kWh.
Die Energiefrage Nr. 54: Energiepolitischer Realismus bei Branchenvertretern
Liebe Freunde und Kollegen,
unser letzter Beitrag über eine „Klimawissenschaftliche Abstimmung mit den Füßen“ wurde vom Fachinformationsdienst MBI Infosource in dessen auf Emissionshandel spezialisierter Publikation „TradeNews Emissions“ als Gastbeitrag übernommen. Ein schöner Erfolg.
Heute berichten wir über eine energiewirtschaftliche Konferenz, die 15. Baden-Badener Energiegespräche. Wir waren überrascht, dass die Branchenvertreter einhellig die derzeitige Energiepolitik kritisierten, jahrelang einseitig auf die Förderung bestimmter Energieerzeugungsarten zu setzen, ohne sich um das Gesamtsystem von Erzeugung, Verteilung und Verbrauch zu kümmern. Mir war es eine Freude zu beobachten, dass im Gegensatz zu früheren Konferenzen ähnlicher Art sich der Grad an Realismus in der Einschätzung des energiepolitisch Notwendigen und Machbaren deutlich gesteigert hat. Flächendeckend ist mittlerweile klar, dass keine Technologien zur Verfügung stehen, um die riesigen Versorgungslücken aus Dunkelflauten zu schließen, die Solar- und Windenergie hinterlassen. Etwas Ähnliches erlebte ich von ein paar Wochen auf einem durch einen ZDF-Journalisten moderierten energiepolitischen Podium, auf das ich von der rheinland-pfälzischen Landesregierung eingeladen war. Der Kipppunkt (tipping point) der energiepolitischen Diskussion scheint überschritten. Lesen Sie hier unseren Konferenzbericht „Energiepolitischer Realismus bei Branchenvertretern“.
Herzliche Grüße aus dem sich erwärmenden Taunus,
Björn Peters
Eine Übersicht über alle bislang erschienenen Beiträge in der „Energiefrage“ finden Sie hier: https://deutscherarbeitgeberverband.de/dav_energiefrage.html.
Entschädigung für Atomausstieg : Vattenfall will mehr Geld
Der Atomausstieg ist schon längst beschlossene Sache, aber die Bundesregierung tut sich schwer, die Scherben aufzukehren, die ihr überhastetes Manöver vor sieben Jahren angerichtet hat.
Der Energiekonzern Vattenfall ist empört darüber, wie die Regierung das Unternehmen entschädigen will. Das Bundesverfassungsgericht hatte dem Konzern bescheinigt, vor allem wegen der Stilllegung des Kernkraftwerks Krümmel in seinen Eigentumsrechten verletzt worden zu sein.
Wenn nichts mehr geht: Der Strom-Blackout von Lübeck
Ein großflächiger Stromausfall hat am Mittwoch Lübeck und viele Gemeinden im Südosten Schleswig-Holsteins getroffen. In der Hansestadt stand das öffentliche Leben teilweise still. Ampeln fielen aus. Geschäfte mussten schließen. Fahrstühle blieben stecken. Ursache war ein technischer Defekt im Umspannwerk in Stockelsdorf (Kreis Ostholstein). Nach etwa vier Stunden gelang es Technikern, den Schaden zu beheben.
Der große Konstruktionsfehler der Energiewende
In der energiepolitischen Debatte geht es rund. Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat angekündigt, die Subventionierung der erneuerbaren Energien im Stromsektor in vier bis fünf Jahren zu beenden.
1. Mai – Strompreis über 18 Stunden negativ!
Wegen der hohen Solareinspeisung konnte die ungewollte und von niemandem bestellte aber trotzdem erzeugte Stromerzeugung am 1. Mai nicht weiter abgesenkt werden, so dass der überschüssige Strom an diesem Tag zu negativen Preisen in Ausland verklappt werden musste.

Die Stromerlöse nach Entsoe am 1. Mai. Insgesamt wurde ein negativer Preis über 18 Stunden erlöst mit Zuzahlungs-Kosten in Höhe von 11.877.560 €.Weiterlesen: https://www.eike-klima-energie.eu/2018/05/11/1-mai-strompreis-ueber-18-stunden-negativ/
Energiewende: Es wäre ehrlicher, sich von den Klimazielen völlig zu verabschieden
Eigentlich hatte ja alles gepasst: Union und SPD hatten bei der Regierungsbildung mehrfach versichert, ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben. Ein Versprechen, alte Zöpfe abzuschneiden, sich von überkommenen Mustern zu lösen, Neues zu wagen – in allen Politikbereichen. Es gab guten Grund anzunehmen, dass sich dieses Gelöbnis auch auf die Energiewende und den Klimaschutz beziehen sollte.